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Und zum Jubiläum: ein echter Kracher

Von Mathias Ziegler

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Mittwoch bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten":

Anwalt Jo Gerner bringt Adoptivsohn Patrick, der durch vermeintliche kriminelle Machenschaften seinen guten Ruf zu bedrohen scheint, unter Einsatz von nicht ganz astreinen Methoden in seinem Auto über Polen bis nach Russland, lässt ihn an der Grenze stehen, dreht um - und ist dann so blöd, stehen zu bleiben und auszusteigen, als ihm mitten in den polnischen Wäldern ein leeres Auto den Weg versperrt. Und natürlich steht da plötzlich Kathrins Liebhaber David mit der Waffe in der Hand, der noch viel mehr Dreck am Stecken hat und Gerner töten will. Stirbt Gerner jetzt nach 4815 Folgen den Serientod?

Wenn man schon exakt 5000 Folgen auf dem Buckel hat, dann muss man den Fans auch ordentliche Spannung in der Jubiläumsfolge bieten (nachzusehen Donnerstag, um 8.30 Uhr auf RTL). Und großzügig über etwaige unglaubwürdige Handlungsweisen hinwegsehen. Das hat die "GZSZ"-Sehergemeinde ja auch schon in den vergangenen 20 Jahren (Erstausstrahlung: 11. Mai 1992) öfters getan. Aber das sei den Machern der erfolgreichsten deutschen Serie zugestanden, schließlich ist die Aufgabe, eine durchgehende Story zu erzählen - und das über eben mindestens 5000 Folgen - nicht gerade einfach. Vor allem, wenn man den Verschleiß an Darstellern bedenkt, deren Auftauchen und Verschwinden berücksichtigt werden muss. Und das waren immerhin mehr als 100 Hauptfiguren in 20 Jahren. Beeindruckend? Schon irgendwie. Selbst für Nicht-Fans.