Es ist schon erstaunlich, wie viel an Schreckenszenarien wir Medienkonsumenten verkraften, um dann doch das Unvermeidliche zu tun - nämlich zur Tagesordnung überzugehen. Sei es, weil einige dieser Horrorvisionen wie Waldsterben oder Atomkrieg nicht eintrafen; oder weil es - wie bei der Erderwärmung - ohnehin schon zu spät für eine Umkehr ist.
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Das Ö1-"Radiokolleg" dieser Woche berichtet von der bevorstehenden Ausrottung der Speisefische im Meer durch die industrielle Fischerei. Die gute Nachricht dabei hieß: Diese Entwicklung könne noch abgewendet werden. Man darf schon gespannt sein auf das "Radiokolleg" des Jahres 2020 zu diesem Thema. Es wird uns wohl ähnlich exakt recherchiert davon informieren, dass Dorsch, Kabeljau und Thunfisch für immer dahin sind. Und wir werden es gefasst zur Kenntnis nehmen.