Die frühere bulgarische Außenministerin Irina Bokova ist im fünften Wahlgang zur neuen Generaldirektorin der UNESCO gewählt worden.
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Bokova setzte sich damit gegen den wegen israelfeindlicher Äußerungen umstrittenen ägyptischen Kulturminister Farouk Hosni durch, der eigentlich als aussichtsreichster Bewerber gegolten hatte.
Hosni und Bokova hatten bei der vierten Abstimmung am Montag jeweils 29 Stimmen erhalten. Ursprünglich hatten sich neun Kandidaten für die Nachfolge des des japanischen UNESCO-Generaldirektors Koichiro Matsuura beworben. Nach dem dritten Wahlgang hatte sich am Sonntag die österreichische EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner aus dem Rennen zurückgezogen.
Sollte sie durch die Generalkonferenz im Oktober bestätigt werden, ist die 57 Jahre alte Bokova die erste Frau an der Spitze der UNESCO. Sie ist derzeit Botschafterin Bulgariens in Frankreich, Monaco und bei der UNESCO.