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Über Glück und Pech lässt sich bekanntlich trefflich streiten, ganz besonders im Fußball. Dass Chelsea im Finale der Champions League - wie auch schon im Halbfinale gegen Barcelona - das Glück auf seiner Seite hatte, wird indessen nicht einmal von den Beteiligten selbst in Abrede gestellt. "Es war nicht schön", urteilte Frank Lampard gar. Andererseits muss man das Glück halt manchmal erzwingen. Chelsea hatte diesmal - noch - Spieler, die das beherrschen. Didier Drogba kann aus keiner Chance auch seine Tore machen. Das ist dann kein Glück mehr, sondern eine besondere Qualität. Trotzdem hat er lange auf diesen einen Abend gewartet, und ein solcher wird für ihn - wie für die meisten seiner Kollegen - wohl nie wieder kommen. Während Chelsea der Auseinanderbruch droht, können sich die Bayern zusammen noch entwickeln. Insofern brauchen sie jetzt nicht die Unfairness des Fußballs beweinen. Immerhin haben sie sie auch schon manchmal strapaziert.