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UNIQA: Vorsorgeprodukt für die "Golden Ager"

Von Petra Medek, Blumau

Wirtschaft

Um den Bedürfnissen der vermeintlichen Seniorengeneration "50plus" entgegen zu kommen, bringt die UNIQA Versicherung im 1. Quartal 2003 eine Lebensversicherung mit Komponenten aus der Krankenversicherung auf den Markt.


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Wer heute dieser Generation angehört, zählt sich selbst nicht zum "alten Eisen". Die Über- 50jährigen zeichnen sich vielmehr durch Lebenslust und hohe Konsumkraft aus - und sie haben noch Jahrzehnte vor sich, wie Uniqa-Vorstandsmitglied Karl Unger am Mittwoch im Rahmen einer Enquete der Assekuranz zum Thema Altern erläuterte.

Den Ausführungen des Pensionsexperten Bernd Marin zufolge wird sich in Österreich die Zahl der Über-80jährigen bis 2050 vervierfachen. Dabei werde die Wahrscheinlichkeit, auf Pflege angewiesen zu sein, immer geringer. Jene, die im hohen Alter dennoch Betreuung brauchen, bedürften aber Zuwendung in hohem Maß.

Diesem Aspekt versucht Uniqa mit dem neuen Produkt "Zeit und Genießen" Rechnung zu tragen, dessen Kern eine Lebensversicherung ist, die zwischen 50 und 65 abgeschlossen wird. Optional können alle 5 Jahre Teilleistungen von 10.000 Euro beansprucht werden. Hier beträgt die Monatsprämie 225 Euro. Für 295 Euro monatlich werden die 10.000 Euro in der zweiten Variante wieder veranlagt. Daraus ergibt sich eine lebenslange Rente von 1.811 Euro ab dem 80. Lebensjahr. Optional gibt es für beide Varianten eine Pflegeversicherung für eine Monatsprämie von 35,40 Euro. Im Pflegefall erhält der Kunde bis zum 80. Lebensjahr monatlich 1.000 Euro Pflegegeld. Obwohl der individuelle Bedarf noch schwer abzuschätzen sei, erhofft sich Unger eine Jahresbestandsprämie von 25 bis 30 Mill. Euro im 1. Jahr.

Länger arbeiten?

Marin sprach sich weiters für eine Anhebung des faktischen Pensionsalters um 5 Jahre gemäß der EU-Beschlüsse von Barcelona aus. Ein heute 30- bis 40jähriger müsse sich auf ein Referenzalter von 66,5 Jahren einstellen. Bei einer Reformierung des Systems sei die Angleichung des tatsächlichen an das gesetzliche Pensionsalter "der große Brocken", den man zuerst angehen müsse. Daneben gebe es auch Handlungsbedarf bei der Gleichstellung der Pensionen der Frauen. Marin fordert eine eigenständige Pension für Frauen, ebenso sollten die Anrechenzeiten für familienbedingte Berufsunterbrechungen verdreifacht werden. Ein weiteres Kapitel seien die Frühpensionen: Freizeit ja, aber nur mit Abschlägen.