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- Ja, da schau ich aber . . .
Eine Landpomeranze.
- Spielen Sie sich nicht so auf,
Sie Stadtdickwanst. Woher wollen Sie wissen, woher ich komme?
- Na ja, so klein und schmächtig wie Sie sind, kaum Gepäck, was wird’s schon sein? Unter Stixbach?
- Sind eigentlich alle Wiener so unfreundlich wie Sie?
- Schauen Sie, Gnädigste, ich kann ja nix dafür, dass man Ihnen die g’scherte Natur so ansieht.
- Der Herr Wamperl führt das große Wort . . .
- Das kann sich unsereiner auch leisten. Wir sind nämlich besser. Wissenschaftlich nachgewiesen: Wir Städter sind größer und leisten mehr.
- Kunststück. An jeder Ecke ein anderes Lokal. Türkische Tulpenspezialitäten, südamerikanische Begoniensnacks, indischer Blumenrohrcurry und so weiter. Kein Wunder, dass Sie, mein Herr, aus allen Chitinsegmenten platzen. Dabei: Das ganze ausländische Essen kann doch nicht gesund sein!
- Wissen S’ was, Gnädigste, ich mach Ihnen einen Vorschlag zur Güte: Ich lad Sie auf einen inländischen Löwenzahn ein. Sie werden sehen: Der schmeckt so gut in Wien, Sie werden nicht mehr aufs Land wollen. Wer weiß? - Vielleicht heiraten wir. Schon komisch, wenn man als Hummel plötzlich Hummeln im Hintern hat!
Ein Wissenschafterteam von der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg hat festgestellt, dass Stadthummeln größer und bessere Bestäuber sind als Landhummeln.