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UNO mit zu viel Agenden

Von Michael Schmölzer

Politik

Der neugewählte Präsident der UNO-Generalversammlung, Harri Holkeri, muss den Themenplan der Weltorganisation einer Revision unterziehen.


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Er wolle die Zusammenarbeit zwischen der UNO und der Zivilgesellschaft verstärken. Das meinte gestern der Präsident der 55. UN-Generalversammlung, Harri Holkeri, anlässlich eines Besuchs bei der Generalversammlung der Nicht-Regierungsorganisationen (CONGO) in Wien. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die "Millenniums-Deklaration" der Vereinten Nationen, in der ein Bekenntnis zur Förderung der Menschenrechte, des Umweltschutzes und der Entwicklungshilfe abgegeben wurde.

Weitere Schwerpunkte seiner Bemühungen sei eine interne Reform der UNO selbst. Vor allem in Sachen Budget sei eine Neufestsetzung notwendig, so Holkeri. Der neugewählte Präsident der Generalversammlung kritisierte, dass die UN zur Zeit mit Agenden überfrachtet sei. Es sei allerdings "leichter, ein Thema auf die Agenda zu setzen, als eines zu streichen." Denn: "Jedes Anliegen ist irgendjemandes Baby." Doch schon im Hinblick auf beschränkte Personalressourcen müssten da Abstriche gemacht werden, betonte Holkeri.