Expansionsbestrebungen prägten das abgelaufene Geschäftsjahr für die in Wien börsenotierte Julius Meinl International AG. Das schlug sich nicht nur in der Ausweitung der Verkaufsflächen, sondern | auch in einem EGT-Rückgang zu Buche.
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Aufgrund der schwierigen konjunkturellen Entwicklung vor allem in Tschechien sowie der verstärkten Investitionstätigkeit sank das EGT 1998 von 148 auf 69 Mill. Schilling, sagte Vorstand Johann
Scheinast am Freitag vor Journalisten. Das Betriebsergebnis plus Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 378 (1997: 376) MIll. Schilling, der Umsatz legte 1998 um 19% auf rund 8,3 Mrd. Schilling zu.
Die Dividende für 1998 wird unverändert in Höhe von 5% ausgeschüttet.
In Ungarn, wo das Unternehmen nach eigenen Angaben weiterhin Marktführer am Lebensmittelmarkt ist, erreichte die Csemege Julius Meinl-Gruppe mit 186 Supermärkten und einer Verkaufsfläche von knapp
117.000m² (106.000m²) ein EGT von 126 Mill. Schilling.
In Tschechien wurde trotz schlechter Konjunktur investiert, die Zahl der Geschäfte stieg um 21 auf 109 Filialen. Bis Ende 1999 sollen weitere 10 bis 12 Shops dazu kommen, so Scheinast. Die zentral-
und osteuropäische Region werde trotz temporärer Rückschläge zu den wichtigsten Wachstumsmärkten zählen, deshalb werde die Expansionsstrategie fortgeführt, so der Vorstand. Als nächster Schritt
sollen in Rumänien heuer bis zu fünf Lebensmitteldiskonter unter dem Namen "Jééé" entstehen.