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Unternehmen für die Karenz "FIT" machen

Von Petra Medek

Wirtschaft

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Dass die Väterkarenz hierzulande noch nicht alltäglich ist, ist bekannt: Per Ende Juni 2003 gab es laut Angaben des Arbeitsmarktservice in Österreich nur 1.846 männliche Kindergeldbezieher (gegenüber 99.973 Frauen). Abgesehen von Entgeltdifferenzen zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnhemern, ist Bewusstseinarbeit notwendig - und zwar nicht nur bei den Vätern, sondern auch bei den Unternehmen, findet das WIFI Wien und hat das Thema Karenz in sein FIT-Programm aufgenommen. FIT steht für Firmen Intern Training und wird österreichweit seit ungefähr 7 Jahren angeboten. Ziel von FIT ist es, für Unternehmen maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu entwickeln, erklärt FIT-Leiter Jörg Blunder der "Wiener Zeitung".

Der erste Workshop zum Thema Väter- und Bildungskarenz, der vor kurzem stattfand, sollte die etwa 20 teilnehmenden Manager dafür sensibilsieren, dass auch ihre Unternehmen in den Wertewandel der Gesellschaft eingebunden sind, meint Blunder. "Im Unternehmen muss klar sein, dass ein Mitarbeiter, der in Bildungskarenz geht, keinen Wissensverlust, sondern längerfristig einen Gewinn bedeutet. Ebenso gewinnen jene Mitarbeiter, die Väterkarenz in Anspruch nehmen, wertvolle Sozialkompetenz", betont der FIT-Leiter.

http://www.wifiwien.at/fit