Österreich, oder besser gesagt der ORF, will es also wieder wissen und hat sich "einstimmig" dazu entschlossen, 2011 wieder beim Song Contest anzutreten.
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Nach drei Jahren des Verzichts in Folge denkt man nun, die Gunst der Stunde zu nützen und im Aufwind rund um die Euphorie um die Siegerin Lena Meyer-Landrut doch einen Vertreter nach Deutschland zu schicken. Das ist sehr zu begrüßen, alleine vom Unterhaltungswert her: Denn es ist schließlich nichts unterhaltsamer als eine gepflegte internationale Blamage.
Denn die Bilanz Österreichs bei dem seit 1957 ausgetragenen Wettstreit ist nicht gerade ausgeglichen. Einem einzigen Sieg (Udo Jürgens 1966) stehen gleich vier letzte Plätze gegenüber: Schon beim allerersten Song Contest 1957 fuhr Bob Martin den letzten Platz ein. Anita (1984), Wilfried (1988) und Thomas Forstner (1991) besorgten den Rest. Immerhin: Seitdem der ORF die Auswahl demokratisiert hat, sind wir wenigstens nicht mehr Letzter geworden - knapp, denn 2008 schaffte Eric Papilaya gerade noch den vorletzten Platz. Unvergessen auch die Auftritt von Manuel Ortega (Platz 18/24), der Plagiatsvorwürfe gegen den Beitrag mit dem legendären Satz "Es gibt ja nicht so viele Noten" vom Tisch wischte.
Die Frage nach der Relevanz des Wettstreits stellt schon lange niemand mehr: Lustig ist es allemal und trefflich aufregen kann man sich auch darüber. Wann kann Fernsehen je mehr bieten?