Der weltgrößte Paketzusteller UPS muss schwere Einbußen beim Umsatz und Gewinn hinnehmen. Der Überschuss halbierte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr erneut auf 445 Millionen Dollar (313 Mio Euro). Der Umsatz stürzte um 17 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar.
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Konzernchef Scott Davis zeigte sich dennoch optimistisch: "Wir sind ein Unternehmen, das diese Rezession überstehen kann." Für das laufende dritte Quartal rechnet UPS wie für die vergangenen drei Monate mit einem Gewinn je Aktie zwischen 0,45 und 0,55 Dollar.
Das Paketvolumen werde vorerst deutlich unter den Vorjahreswerten bleiben, warnte Finanzchef Kurt Kuehn. Insgesamt transportierte UPS in den vergangenen drei Monaten weltweit 914 Millionen Pakete, fast fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch das internationale Geschäft lief schlechter und konnte die Einbußen auf dem Heimatmarkt nicht wie von manchen Experten erwartet ausgleichen.
Die Rezession lastet auf allen Logistik-Unternehmen schwer. Sie sind zugleich ein wichtiges Barometer für die weitere Entwicklung der Konjunktur, weil sie für so gut wie alle Branchen und auch für Privatkunden arbeiten.
Der Branchenzweite FedEx war zuletzt wegen der Krise und vor allem auch durch Sonderbelastungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Deutsche Post hatt sich nach jahrelangen Milliardenverlusten aus dem inneramerikanischen Express-Geschäft ihrer Tochter DHL zurückgezogen. (APA)