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Ursache für US-Sieg

Von Michael Schmölzer

Politik

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Der Plan der Iraker die US-Truppen mittels "asymmetrisch Kriegsführung" zu schwächen, sei offensichtlich nicht aufgegangen. Das meinte der Militärstratege Brigadier Gerald Karner gestern in Wien. Die Strategie, den Invasoren mittels einzelner "Nadelstiche" (Überfälle, Nutzung von Hinterhalten) beizukommen sei gescheitert, da die dafür notwendige "Systematik" nicht vorhanden gewesen, sei, so der Brigadier. Das deshalb, weil die irakische Befehlskette von den USA erfolgreich unterbrochen worden sei.

Dass es noch zu irakischen "Nadelstichen" kommen kann, ist für Major Philipp Eder von der Landesverteidigungsakademie denkbar. Erstaunlich sei, dass die Iraker Bagdad kaum für die gefürchteten Straßenkämpfe adaptiert hätten. Vor allem sei es aber die erdrückende technische Überlegenheit der US-geführten Truppen gewesen, die den rasch erfochtenen Sieg ermöglicht hätten, so Eder.