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Das Statistikbüro des US-Arbeitsministeriums veröffentlichte am Freitag die monatlichen Arbeitsmarktdaten: Die Arbeitslosenquote, die einen Überblick der Arbeitsmarktkonditionen quer durch die nationale Wirtschaft darstellt, lag im Monat Dezember unverändert zum Vormonat bei 4%.
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Allgemein war ein Anstieg um 0,1% erwartet worden. Die Zahl der nicht in der Landwirtschaft Tätigen ist im November um etwa 105.000 Personen gestiegen. Die Volkswirtschaftler waren im Schnitt von einem Anstieg von 102.000 ausgegangen. In den letzten 3 Monaten des vergangenen Jahres ist die Beschäftigtenzahl somit monatlich im Durchschnitt um etwa 77.000 gestiegen, das ist deutlich unter den durchschnittlich 184.000 der ersten neun Monate des Jahres. 1999 hatte der monatliche Anstieg im Schnitt 229.000 betragen. Die Gesamtzahl der Nichtbeschäftigten blieb ebenfalls konstant, sie lag im Dezember bei 5,7 Millionen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Vergleich zum Vormonat um 5 Cents oder 0,4% auf nunmehr 14,01 Dollar und liegen damit 0,1% über den Schätzungen der Analysten.
Somit bleibt die Jahreswachstumsrate der Durchschnittsstundenlöhne mit 4% weiterhin auf dem höchsten Niveau seit Jänner 1999. Auch wenn der Bericht positiver als erwartet ausgefallen ist, könnte die gegenwärtige Entwicklung, steigende Preise und Löhne bei gleichzeitig höherer Arbeitslosenrate und sinkender Nachfrage, für die US-Notenbank ein schwieriger Langzeitfaktor werden. Stagflation ist zwar gegenwärtig noch kein Thema, taucht aber langsam am Horizont und in der Gerüchteküche regelmäßig auf. Der Arbeitsmarktbericht hat stets großen Einfluss auf die US-Aktienmärkte, da er als bester Einzelindikator für den Zustand der US-Wirtschaft gilt.