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Verbund wurde erneut für 5 Jahre der "Energiepartner" der ÖBB

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und die Verbundgesellschaft haben einen 5-Jahres-Energievertrag abgeschlossen. Es seien harte Verhandlungen gewesen, betonten Verbund-Vorstandssprecher Hans | Haider und ÖBB-Generaldirektor Helmut Draxler gestern in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Letztendlich habe jedoch der Verbund gegen die Konkurrenz (u. a. die Bayernwerke) den Zuschlag erhalten.


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Das Vertragsvolumen über den zu liefernden Strom liege bei 3,5 Mrd. Schilling, eine Preisklausel sorge für beste Bezugsbedingungen, sagte Draxler. Er präferiere jedenfalls auch nach Ablauf des

Vertrages weiterhin eine österreichische Lösung.

Mit 1.245 GWh liefere der Verbund nahezu die gesamte Menge an Fremdstrom, die die ÖBB benötigten, erklärte Haider. Insgesamt verbrauchen die ÖBB rund 2.100 GWh pro Jahr. Der Verbund ist übrigens der

einzige Betreiber, der die 16 2/3 Hertz-Frequenz, den Betriebsstrom der Bahn, herstellen kann.

Kapitalerhöhung bei tele.ring

Im Telekombereich werden Verbund und ÖBB bei der Kapitalerhöhung bei der tele.ring Telekom Service GmbH mitziehen und damit ihre syndizierte Sperrminorität von 25,2% halten. Bis 2002 sollen der

tele.ring 7,6 Mrd. Schilling an neuem Kapital zugeführt werden. Dies werde durch eine Kapitalerhöhung und ein Gesellschafterdarlehen bewerkstelligt, betonten Draxler und Haider gestern weiter. Die

weiteren Anteilshalter sind Mannesmann Eurokom GmbH (53,8%) und Citykom Austria Telekommunikations GmbH (21%). tele.ring habe durch das Festnetzangebot 1012 privat und die 4. Mobilfunklizenz an

Bedeutung gewonnen und solle durch die Kapitalerhöhung weiterhin ein starker heimischer Player bleiben. Mittelfristig wolle man neben der Post die Nr. 2 in Österreich werden.