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Rapid und Salzburg, das sind zwei völlig unterschiedliche Entwürfe. Die einen vermarkten Tradition, die anderen vermarkten Vermarktung. Die einen bilden aus und verkaufen Kicker, die anderen kaufen Ausgebildete. Die einen gerieren sich als Religion, die anderen als eine Art Energy-Sekte. Rapid spielt emotional, Salzburg rational. Der Fußball bedarf großer Rivalitäten, deshalb schweißen Unterschiede auch zusammen. Austria ohne Rapid? Geht nicht. Real ohne Barcelona? Uninteressant. Aufgrund der gegensätzlichen Konzepte bei Rapid und Salzburg vertieft sich die Rivalität. Wie diese Saison zeigt, führen beide Wege zu Erfolg, national sind die Klubs spitze, international gut dabei. Vor allem aber spielen beide Teams besser als noch im Vorjahr. Vermutlich auch deshalb, weil es die Konkurrenz des anderen gibt.