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Verkehrsbüro übersteht Krisenjahr 2001 gut

Von Christina Mondolfo

Wirtschaft

Nicht nur der 11. September, sondern auch Naturkatastrophen, Kriege und Streiks hätten das vergangene Jahr zu einem schwierigen für den Tourismus gemacht. Dennoch sei es für das Österreichische Verkehrsbüro (ÖVB) ein besonders erfolgreiches gewesen, sagte ÖVB-Generaldirektor Rudolf Tucek am Freitag in der Bilanzpressekonferenz.


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So konnte der Bereich Touristik trotz aller Widrigkeiten um 1,4% auf 301,7 Mill. Euro zulegen. Das 5-Säulen-Modell (Touristik, Incoming, Hotellerie, Gastronomie und Synergiebereiche) habe sich erneut bewährt - der Konzern sei durch diese breite Aufteilung krisensicher, betonte Tucek.

Im vergangenen Jahr erzielten rund 3.700 Mitarbeiter der gesamten Gruppe einen Umsatz von 562,5 Mill. Euro, ein Plus von 8,2%. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um 37,7% auf 18,6 Mill. Euro. Der Marktanteil des größten heimischen Touristikkonzerns lag im Linienflugaufkommen bei 13,8%, im Charterflugbereich bei 17,3%. Das Gesamtvolumen des heimischen Reisemarktes stieg 2001 um 2,1% auf 2,7 Mrd. Euro.

Den Löwenanteil des Umsatzes erwirtschaftet das ÖVB in den Reisebüro-Filialen (113 im Inland, 10 im Ausland). Der Antei der Geschäftsreisen sei 2001 stark gestiegen, dieser Bereich mache bereits ein Drittel des Umsatzes aus, betonte Tucek.

Die beliebtesten Urlaubsdestinationen seien heuer Griechenland, Italien und die Türkei (2001: Griechenland, Italien, Spanien). Bei den Sommernächtigungen sieht der ÖVB-Generaldirektor heuer allerdings kein Wachstum, der Marktanteil Österreich am internationalen Reisekuchen werde sinken. Er erwarte aber dennoch ein gutes Jahr, wenn auch kein Rekordjahr, so Tucek weiter.