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Versicherungen beklagen Regulierungswut der EU

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Die große Anzahl der EU-Regelungen machen auch der Versicherungsbranche ordentlich zu schaffen, kritisiert der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVÖ).


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http://www.wienerzeitung.at/Images/2005/6/14/-1199451910.jpg "So kann es in der Komplexität nicht weiter gehen", sagte am Dienstag, Konstantin Klien, VVÖ-Präsident und Generaldirektor der UNIQA Versicherung. Gemeint sind damit die unzähligen komplexen Vorschriften von Seiten der EU von Vorschriften für die Rechnungslegung (IFRS) und Eigenkapitalrichtlinien (Solvency II) bis zur umfangreichen Informationspflichten gegenüber den Kunden.

"Wir haben nichts gegen eine vernünftige Informationsplicht", stellt Daniel Schante, Generaldirektor des CEA, des Europäischen Komitte der Versicherungen, klar. Die Umsetzung der Richtlinien beschere den Versicherern aber höhere Kosten, die dann entweder an die Versicherten weitergegeben werden oder den Gewinn der Versicherung schmälern, gab Schante zu bedenken. In welchem Umfang die Regelungen die Kosten beeinflussen werden, sei allerdings schwierig zu sagen.

Abgesehen vom komplizierter werdenden EU-Regelwerk blicken die österreichischen Versicherungen auf ein erfolgreiches Jahr 2004 zurück. Vorallem die Lebensversicherung konnte starke Zuwächse verzeichnen, hieß es vom VVÖ bei der Präsentation des endgültigen Geschäftsergebnisses der heimischen Versicherungswirtschaft, das die bereits bekannten vorläufigen Zahlen bestätigte.