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Man könnte es als Beweis für die Unprofessionalität der österreichischen Fußballklubs betrachten. Dass es, wie Johann Hantschk, Vorsitzender des Schiedsrichter-Komitees, berichtet, keiner der sieben in der Türkei trainierenden Klubs für notwendig erachtet hat, das Angebot der Schiedsrichter zu einem Meinungsaustausch mit den ebenfalls auf Trainingslager weilenden Schiedsrichtern anzunehmen, spricht ebenso wenig für die Klubs wie die Tatsache, dass sieben von ihnen noch nicht einmal die einmal pro Saison verpflichtende Regelschulung durchgeführt haben. Das bedeutet, dass in der bereits in der zweiten Saisonhälfte befindlichen Bundesliga mehr als die Hälfte der Mannschaften noch nicht über die Regelneuerungen in der aktuellen Saison Bescheid wissen. Darüber könnte man den Kopf schütteln. Doch eigentlich ist es verständlich. Wer will schon die nächstliegenden Sündenböcke verstehen?