Es wäre "mehr als verwunderlich", wenn das Konsortium um den Wiener Flughafen nicht doch noch den Zuschlag für die ausgeschriebenen 66 Prozent am Flughafen Pressburg bekäme, hieß es von österreichischer Seite - man nehme die neuerliche Verzögerung zur Kenntnis und sei weiterhin überzeugt, alle Bedingungen erfüllt zu haben.
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Er halte am Privatisierungsvertrag fest, bekräftigte auch der neue slowakische Premier Robert Fico am Dienstag lapidar. Den hat, dem Buchstaben nach, das Wiener Konsortium allerdings schon gebrochen, als es nicht bis 15. August eine Zustimmung der slowakischen Wettbewerbsbehörde vorlegen konnte. Die wiederum, hat, nach einem halben Jahr Stillschweigens, knapp eine Woche vor Ablauf der Frist plötzlich neue Stellungnahmen zur Konkurrenz zwischem den Airports Schechat und Stepanik verlangt. Die linksliberale Pressburger "Pravda": "Ohne Rücksicht auf die endgültige Entscheidung bleibt der Verdacht, dass die Kartellbehörde unter politischem Druck steht."
Die Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" schreibt unterdessen: "Immer aktueller ist die Frage, was mit dem Flughafen Bratislava geschieht. Er sieht aus wie eine Scheune. Es ist dort kein Hotel, kein normales Restaurant, die Parkplätze sind knapp, der Terminal ist schon jetzt ungenügend". Aber Potential hat er: Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Passagiere um gut 60 Prozent auf 822.00, 2010 könnte man fünf Millionen Gäste abfertigen, sieht das Wiener Konzept vor.