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Laotischer General Vang Pao gestorben. | Dschungelkämpfer im Vietnamkrieg. | Washington/Wien. Der ehemalige CIA-Chef William Colby bezeichnete Vang Pao einmal als "den größten Helden des Vietnamkriegs". Nun ist der aus Laos stammende General im Alter von 81 Jahren im US-Exil gestorben.
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Ein Held war er aber nur für die USA, für die Vietnamesen war er ein erbitterter Feind. Diese nutzten während des Vietnam-Kriegs in den 1960er und 70er Jahren das benachbarte Laos als Rückzugsgebiet. Die zermürbenden Dschungelkämpfe gegen die vietnamesischen Kämpfer überließen die USA Einheimischen, an der Spitze der 50.000 Mann starken Einheiten stand der von der CIA unterstützte Vang Pao. Die Soldaten entstammten ebenso wie Vang Pao der Minderheit der Hmong.
Als 1975 Kommunisten in Laos die Macht übernahmen, setzte sich Vang Pao in die USA ab. Eine Handvoll Hmong bekämpfte aber weiter die Regierung. Bis heute sind sie aktiv, es ist der letzte Ausläufer des Vietnamkriegs. Und immer wieder heizte Vang Pao aus dem Exil den Widerstand an. Ausgerechnet in den USA war er sogar wegen eines Umsturzversuches in Laos angeklagt, die Anklage wurde aber vor einem Jahr fallengelassen.