Auch wenn auf politischer und finanzieller Ebene teils tiefe Gräben zwischen den einzelnen EU-Ländern bestehen, kann doch nicht verleugnet werden, dass Europa zusammenwächst. Zu dieser Entwicklung trägt auch das Projekt via@artem bei, das Künstler und Schulen aus Europa zusammengeführt hat.
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"Für uns ist Europa mehr, als nur ein gemeinsamer Wirtschaftsmarkt. Die Teilnahme an europäischen Projekten ist wichtig als gemeinsamer Raum für die Bewohner, ihre Interessen und Anliegen", betonte Carlos Alberto Precioso Estiguín, Ministersekretär der autonomen spanischen Region València letzte Woche bei der Präsentation des Projektes via@artem in Wien. Außerdem verbesserten solche Projekte den Zugang der Menschen zur Bildung und förderten die Toleranz und Vielfalt.
Genau diese Idee steht auch hinter dem Projekt via@artem. In mehreren Workshops in Österreich, Frankreich und Spanien wurden Schulprojekte evaluiert, die mit Kunst und KünstlerInnen zu tun hatten. Aus den Ergebnissen wurde eine umfassende online-Datenbank zusammengestellt. Auf dieser ist neben Beschreibungen der Projekte vor allem auch eine Einführung in allen drei Landessprachen, sowie in der Arbeitssprache Englisch zu finden.
Lehrkräfte können auf der Website von via@artem jetzt Unterrichtsmaterial zum Thema Kunst herunterladen, Hilfe bei der Organisation von Kunstprojekten erhalten und Einblick in die Schulsysteme der anderen zwei Partnerländer nehmen. In Frankreich etwa, wird die Homepage bereits bei der Lehreraus- und -weiterbildung eingesetzt.
"Wir sehen die Unterschiede in den Bildungssystemen nicht als Barriere, sondern als Chance, voneinander zu lernen", betonte Helmuth Reiter von extended movement, einem der Projektpartner, zu denen in Österreich auch die Akademie der Bildenden Künste, KulturKontakt Austria und education highway gehören.
http://www.viaartem.net