Der Irakkrieg und die Lungenkrankheit SARS haben zwar auch im Ergebnis des 1. Halbjahres 2003 des Flughafen Wien (VIE) ihre Spuren hinterlassen, allerdings weniger gravierend als ursprünglich angenommen.
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Der Umsatz stieg um 9,3% auf 167,1 Mill. Euro, die Zahl der Passagiere legte um 3,1% auf knapp 5,7 Millionen zu. Das Periodenergebnis fiel um 16,3% auf knapp 36,8 Mill. Euro, bereinigt um die Abfindung von Pensionsansprüchen und der damit verbundenen Auflösung von Pensionsrückstellungen in der Höhe von 19,9 Mill. Euro wäre es aber um 19,5% gestiegen, sagte VIE-Vorstandssprecher Herbert Kaufmann am Donnerstag vor Journalisten. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) fiel aus demselben Grund um 12,8% auf 51,5 Mill. Euro. Der Personalaufwand fiel durch diesen Einmaleffekt mit 71,7 Mill. Euro um 50% höher aus als im Vorjahr, ohne diesen Sonderfaktor stieg der Personalaufwand noch um 6,2%, was Kaufmann auf jährliche Gehaltsvorrückungen und die Personalkosten für das Kofferortungssystem "Baggage Reconciliation System" (BRS) zurückführte. Damit könnten Gepäckstücke rasch geortet und somit das Befördern von "herrenlosen" Koffern verhindert werden.
Die Zahl der Flugbewegungen lag im 1. Halbjahr 2003 bei 93.812, ein Plus von 4,6%, die Fracht stieg um 12,5% auf 82.480 t. An der Prognose von 4% für das Passagierwachstum im Gesamtjahr hält Kaufmann unverändert fest.
Während die Billig-Airlines einen steigenden Anteil (Marktanteil derzeit rund 5%) verzeichnen, ist der Anteil der Austrian Airlines-Gruppe (AUA) auf 61,1% (Vorjahr: 66,2%) gesunken.
Interesse bekundete der VIE am Grazer Flughafen: Man hoffe, zu Gesprächen eingeladen zu werden, nachdem die steirische Energiegesellschaft EStAG nun doch nicht 75% Anteile des Landes Steiermark an der Grazer Flughafen-Gesellschaft für 50 Mill. Euro kaufen will. Das eingesetzte Kapital aus den nicht zustande gekommenen Beteiligungen in Berlin und Spanien habe man bereits zurück bekommen.
Siehe:
http://www.flughafenwien.at .