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Trotz eines schwierigen Umfelds verzeichnete der Flughafen Wien (VIE) im vergangenen Jahr gute Ergebnisse. Der Umsatz fiel zwar um 0,5% auf 318,4 Mill. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte jedoch um 13,9% auf 97,1 Mill. Euro zu. Auch die Zahl der Passagiere entwickelte sich gegen den Markttrend (minus 1,4%) um 1% nach oben.
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Die Auswirkungen des Irak-Krieges würden sich bereits bei den Passagierzahlen für März zeigen, die um 0,5% zurückgegangen seien, sagte Vorstandssprecher Herbert Kaufmann am Donnerstag vor Journalisten. Positiv ausgewirkt hätte sich die "Änderung des Airline-Mix" mit den beiden Low-Cost-Carriern Air Berlin und Germanwings im Herbst 2002. "Ohne die neuen Airlines hätten wir im März einen Rückgang von 5% verzeichnet", sagte Kaufmann. Von Jänner bis März hat der VIE um 7% mehr Fluggäste befördert als im Vergleichszeitraum 2002.
Die im Jänner getroffene Prognose von 4% Passagierwachstum und 2% mehr Flugbewegungen wollte Kaufmann nicht bestätigen. Auf den "Krisen-Ernstfall" könne man u.a. beim Personal durch Abbau von Überstunden und Urlauben reagieren. Die Personalkosten sollen künftig durch einen gemeinsamen, neuen Kollektivvertrag für Arbeiter und Angestellte gesenkt werden. Details wurden nicht genannt, eine Einigung soll es bis Ende des Jahres geben.