Die börsenotierte Flughafen Wien AG (VIE) kann für das 1. Halbjahr 2000 ein Rekordergebnis vorweisen. Bis Jahresende soll dieser "Höhenflug" ausgebaut werden.
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Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) kletterte um 12,5% auf 672 Mill. Schilling, die Betriebsleistung lag mit 2,2 Mrd. Schilling um 6% über der im Vorjahresvergleichszeitraum.
Die Zahl der Passagiere stieg um 6,2% auf 5,5 Millionen. Das geringe Wachstum im 1. Quartal 2000 sei u.a. auf den Wechsel der Austrian Airlines (AUA) zur Star Alliance zurückzuführen, sagte VIE-Vorstand Herbert Kaufmann gestern vor Journalisten. Die Anzahl der Flugbewegungen wuchs um 8,5% auf 48.161, die Fracht legte um 16,2% auf 87.563 t zu. Diese positive Entwicklung habe sich auch im Juli fortgesetzt, sagte Kaufmann weiter. Deshalb sei man überzeugt, auch für das Gesamtjahr 2000 ein Rekordergebnis vorlegen zu können.
Die Länder Wien und Niederösterreich hätten sich noch nicht entschieden, in welchem Umfang sie von ihrem Vorkaufsrecht in Sachen Flughafen-Privatisierung Gebrauch machen würden, betonte VIE-Vorstand Kurt Waniek. Doch von deren Entscheidung hänge letztendlich der von der Flughafen AG angestrebte Aktienrückkauf ab. Jedenfalls müsse der "Free Float" zumindest gleichbleiben. Wien, Niederösterreich sowie die ÖIAG halten am Flughafen jeweils 17,38%.
In Sachen Flughafen Berlin sei man zuversichtlich, noch heuer zu einem Vertragsabschluss zu kommen. Auch mit Bratislava habe man wieder Gespräche aufgenommen. Angedacht sei hier u.a. der Erwerb einer Konzession für die Betreibung des Flughafens.