Eine geplante Islamschule löst Widerstand aus. | Mönchengladbach. Seit mehr als einem Monat sorgt eine von Salafisten, einer islamistischen Minderheitengruppe, geplante Islamschule in der Stadt Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen. Gegen das Projekt formierte sich eine Bürgerinitiative, und auch der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) gehört zu den Gegnern des Projekts.
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Doch nun meldete sich die rechtsextreme Szene zu Wort. Gegen die Schule soll am 9. Oktober eine "Großdemonstration" der rechtsextremen "Bürgerbewegung pro NRW" sowie der Partei "Die Republikaner" geben. Dazu erklärte Wilfried Schultz, einer der Gründer der Bürgerinitiative, man habe sich stets bemüht, "rechtsextreme und ausländerfeindliche Trittbrettfahrer" fernzuhalten.
Sowohl die "Bürgerbewegung pro NRW" als auch der salafitische Verein werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Laut Sicherheitsbehörden lehnen Salafisten die freiheitlich demokratische Grundordnung ab. In Mönchengladbach wurde mittlerweile die Moschee des Vereins versiegelt. Seither treffen sich die Anhänger mehrmals auf dem Marktplatz zum Gebet und sollen dadurch die Anwohner auch verängstigt und empört haben.