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Viel zu viel des Guten

Von Verena Franke

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Manche trifft das Schicksal gleich mehrere Male hart: So auch eine junge Familie mit vier Kindern, deren 29-jährige Mutter an Krebs im Endstadion leidet, der Vater arbeitslos ist, und es an allen Ecken und Kanten fehlt. Dazu kommt die Angst, Mutter und Ehefrau in Kürze zu verlieren.


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Und da tritt die sogenannte Glücksfee Katrin Lampe ins Bild von ATV. Das Eigenformat mutiert unter ihrer Fuchtel zur Werbesendung. Mit gestrengem Blick keilt sie Sponsoren, die einem dann bis zum Ende der Sendung in den Schädel gehämmert werden. Aber es ist ja der gute Zweck, der jedoch nicht unbedingt alle Mittel heiligt: So wird die tragische Familiengeschichte musikalisch kitschig mit etwa der Titelmusik zum Film "Schindlers Liste" untermalt, dass es absolut zu viel des Guten wird. Das hat diese Familie absolut nicht nötig.