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Hie und da hat man als Fernseh-Zuseher ein Déjà-vu-Erlebnis. Nicht nur beim Zusehen der gleichnamigen Sendung von Teddy Podgorski, sondern auch beim achtlosen Zapping durch die Programmlandschaft. Hoppla, denkt man sich, diese Sendung habe ich schon gesehen. Nun sind Wiederholungen mittlerweile zum Fixbestandteil der Fernseh-Welt geworden. Ohne Zweit-, Dritt- und Viertausstrahlung könnte kein Sender seine 24-Stunden-Vollprogrammambitionen erfüllen. Früher wurden sie allerdings noch mit Scham betrachtet und die nochmalige Ausstrahlung teilten die TV-Anstalten fein-säuberlich im Programmheft mit.
Doch wirklich merkwürdig wird es, wenn man in einem TV-Magazin über eine Neuigkeit unterrichtet wird, die man schon seit geraumer Zeit kennt. Dann fängt man an zu grübeln, ob denn mittlerweile auch die technische Neuentwicklung nicht mehr so flott geschieht, wie es einzelne TV-Magazine benötigen würden. So geschehen am Montag, als RTL's "future Trend" über eine virtuelle Computerdame, die den Hauskäufer zum richtigen Haus leiten soll, berichtete. Eine Computerdame, der man schon etliche Male in verschiedensten Zukunftssendungen begegnen durfte. Dass diese virtuelle Unterstützung aber durchaus auch ihre Schattenseiten haben kann, ließ die Zuseher am Samstag - apropos Déjà vu - Peter Rapp in "Rapparazzi" erfahren. Da verhalf der virtuelle Tankboy an der Self-Service-Tankstelle die Kunden zum Nervenzusammenbruch.