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Der österreichische Volksbanken-Sektor hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: In den nächsten Jahren sollen rund 350.000 neue Privat- und Firmenkunden gewonnen und damit die "Schallmauer" von 1 Million Kunden durchbrochen werden.
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Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2000 eine Marktoffensive eingeleitet, sagte Volksbanken-Verbandsanwalt Hans Hofinger vergangene Woche in der Jahrespressekonferenz im neuen Haus des Österreichischen Genossenschaftsverbandes (ÖGV) in der Löwelstraße 14.
Im Geschäftsjahr 2000 erzielte der Sektor - bestehend aus 68 Volksbanken (Primärstufe), dem Spitzeninstitut ÖVAG, der VB Factoring AG und der Gewerbe-Finanzierungs-AG - ein um 28% gestiegenes Betriebsergebnis von 3,9 Mrd. Schilling und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von von 2,2 Mrd. Schilling (plus 33%). Die Bilanzsumme wuchs um 9,2% auf 338,8 Mrd. Schilling, berichtete Hofinger. Die Volksbanken-Gruppe, zu der eine Reihe weiterer Institute wie die Allgemeine Bausparkasse (ABV) und die Landeshypo Niederösterreich zählen, kam auf eine Bilanzsumme von 463 Mrd. Schilling und 8.350 Mitarbeiter.
Während in der österreichischen Bankenbranche die Mitarbeiterzahl weiter zurückging, hat der Volksbanken-Sektor aufgestockt. Die Beschäftigtenzahl stieg um 211 auf 5.046 Personen. Bei der Bewertung durch die Kunden mussten sich die Volksbanken nach zwei Jahren "Goldmedaille" im Jahr 2000 mit der "Silbernen" zufriedengeben.