Die Wiener Plattform "Land der Menschen" will den Dialog zwischen In- und Ausländern fördern. Foren in den Bundesländern sollen folgen. Dem überparteilichen Personenkomitee gehören u. a. Sportler, | Künstler und Journalisten ebenso an wie Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften.
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Durch's Reden kommen die Leut' z'sam. Nach diesem Motto will "Land der Menschen" jenen eine Plattform bieten, die nie zu Wort kommen. "Wir wollen an der Basis ansetzen", erklärt
Hochschulseelsorger Helmut Schüller. Damit betont er einen wesentlichen Unterschied zu Menschenrechtsorganisationen wie "SOS Mitmensch", die den Rücktritt der Regierung fordern. "Wir wollen bei den
Symptomen ansetzen, nicht bei Resultaten", präzisiert Erste-Bank-Generaldirektor Andreas Treichl.
Diskussionsforen sollen bei Stammtischrunden, beim Einkaufen oder im Internet angeboten werden. "Zuhören, nochmals zuhören, tief durchatmen und dann argumentieren", lautet die Devise, so Schüller.
"Wir wollen schauen, wo wir Kulturen austauschen können, und bei den Events Bauernkrapfen und Kebab anbieten", so die Gewerkschafterin Irmgard Schmidleithner. Wer von den Österreichern hat
schließlich keine böhmischen Vorfahren? "Eine Multikulti-Truppe" spielt nicht schlecht", weiß Sturm Graz-Trainer Ivica Osim.
Das erste Basisgespräch findet am 1. April in der Meidlinger Hauptstraße statt.
Weitere Infos unter Tel. 01/5321 888 oder http://www.landdermenschen.at/.