Jetzt sind sie natürlich alle da, im sonst beschaulichen Ungenach in Oberösterreich. Traubenweise Reporter, Kameras von Fernsehen und Presse - alle wollen das Mädchen sehen, das praktisch im Alleingang die jüngste Debatte um die Abschiebungen ins Rollen gebracht hat. Wie muss sich Arigona Zogaj nun fühlen? Jahrelang als Bittsteller mit dem Damoklesschwert der Abschiebung über dem Kopf. Und nun prügeln sich österreichische Journalisten um das erste Interview aus dem Versteck (das ja nun keines mehr ist).
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Sehr besonnen, aber auch betroffen, wirkte Pfarrer Friedel, bei dem Arigona untergekommen ist, beim Interview vor dem Haus in der "Zeit im Bild 2" am Mittwoch. Und Armin Wolf stellte die Fragen mit der richtigen Balance zwischen Hartnäckigkeit und Rücksichtnahme. Ob die Neugier damit befriedigt ist? Wohl kaum.