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Vom Kasperl zum Afferl

Von Reinhold Aumaier

Kommentare

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Ja, zugegeben · auch der Christkindlmarkt auf der Freyung ist wunderschön; nur dass der dort seine Spassettln treibende, gleichermaßen be- wie erstklassig verzaubernde Live-Kasperl dieses

ekelhafte "Tschüss!" im Schnabel führt . . .: a klanare Kulturschand! Auch das bloß kurze Hineingeschauthaben bei "Vera · Die Menschen des Jahres" brachte kein anderes Resümee. Ein Fräul'n Barbara W.

sang dort schrecklich (falsch) einen "elisabethanischen" Musical-Song. Und das Publikum paschte verzückt und schrie obendrein "Bravo!" . . .

Letzte Rettung also wie gehabt bei den zwei, drei medialen Kunst- und Kulturoasen. Auf Österreich 1 unternehmen Albert Hosp und Helmut Jasbar spannend-assoziative Reisen durch die Musikgeschichte:

"Ach, der Zeitenwandel" · nächste Folge am 23. 12. um 19.30 Uhr. Ganz in seinem Element ist Peter Huemer (wie letzten Donnerstag) bei "Im Gespräch", wenn er den ihm adäquaten Partner hat in puncto

G'scheitheit, Diskutier-Elan und Eloquenz. Mit dem querköpfigen Verleger Klaus Wagenbach ergab sich so ein sozialpolitisch-literarisches Ping Pong der hörenswerten Art. Das schöne alte Radiogefühl

des Dranbleibenwollens, ja -müssens, ohne dazu penetrant aufgefordert zu werden, stellte sich wie von selber ein. Vor dem Buch war der erste Mensch. Und dem sind allerlei Neugierdsnasen vulgo

Paläontologen in Afrika auf der Spur. Die Schweizer Doku "Ein Zufall im Paradies" bei Arte brachte uns in Puzzle-Manier der Auflösung näher. Das gewesene Spezial-Afferl in uns schaute den

Fossiliensuchern und Rekonstrukteuren gebannt auf die Finger.