CA Immo will 1,1 Mrd. Euro in Deutschland investieren. | Wien. Die CA Immo AG will bis Mitte des Jahres kräftig in westdeutsche Liegenschaften investieren. Um 1,1 Mrd. Euro sollen Büro- und Handelsimmobilien sollen eingekauft werden.
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In Deutschland hatten die Anleger allerdings zuletzt mit Immobilien-Aktien und -Fonds (z.B. Deutsche Bank) schlechte Erfahrungen gemacht, da deren Wert aufgrund der Immobilienblase massiv absackte - es wurde teuer eingekauft, aber kein Mieter gefunden.
Viele Liegenschaften im Westen werden von den Fondsmüttern sehr günstig feilgeboten. "Die Einstiegspreise sind enorm gefallen", erklärt Immo-Vorstand Wolfhard Fromwald. Neueinsteiger wie die CA Immo können somit vom Schaden der anderen profitieren. Doch es gilt unter den ersten zu sein, betont Fromwald, denn die Nachfrage zieht wieder merkbar an.
Noch immer lockt der Osten die Immobiliengesellschaften. Sie wollen mit dem Geld der Anleger fette Gewinne erwirtschaften. Nachdem die Immoeast (Constantia Privatbank-Imperium) und die Meinl European Land (Meinl-Imperium) für ihre Expansionspläne Mega-Kapitalerhöhungen angekündigt haben, zieht es nun die CA Immo verstärkt in die neuen EU-Länder und jene, die es noch werden wollen.
Ettenauer neuer Chef
Zu diesem Zweck wurde BA-CA-Vorstand und Immobilienexperte Bruno Ettenauer zum neuen Chef der CA Immo bestellt. Er soll im Rennen der großen Immobilienplayer mithalten. Außerdem gliedert die CA Immo ihre Osteuropa-Immobilien in einen Fonds aus, an dem sich nur professionelle Investoren beteiligen können. Weitere Länderfonds sind geplant. Die Leerstandsquote der CA Immo lag 2005 bei knapp 12 Prozent, die Mieteinnahmen betrugen 57 Mio. Euro. Der Gewinn kletterte laut Fromwald um 30 Prozent.