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Das Traditionsunternehmen Bahlsen hat 2003 trotz Jahrhundertsommer und Wirtschaftsflaute seine Marktanteile verteidigen können. Das Geschäft mit den Keksen erwirtschaftete vergangenes Jahr in der Gruppe einen Umsatz von 534 Mio. Euro, um 3% weniger als im Jahr davor (2002: 551 Mio. Euro).
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"Als es so heiß war, ließ die Nachfrage nach Schokoladekeksen naturgemäß nach", kommentiert Vorstandsvorsitzender Werner M. Bahlsen den Jahrhundertsommer 2003. Außerdem machte auch der Siegeszug der Diskonter den Traditionskeksen vergangenes Jahr zu schaffen. Diese Gefahr sieht Bahlsen nun jedoch gebannt: "Auch die Diskonter sind inzwischen an ihre Wachstumsgrenzen gestoßen", meint der Bahlsen-Chef hoffnungsvoll. Schließlich will er Leibniz & Co nur "auf einem bestimmten preislichen Niveau" anbieten. - Kekstradition und hohe Qualität hätten eben ihren Preis.
Mit einer Markenbekanntheit von 99%, sowohl in Österreich wie auch in Deutschland, fühlt sich der Keksbäcker jedenfalls bestens gewappnet im Kampf um die Gunst der Konsumenten.
51% seiner Umsätze generiert Bahlsen in Deutschland, 44% im restlichen Europa, wobei Österreich mit 30,6% Marktanteil (Stand: April 2004) einer der besten Auslandsmärkte für das Unternehmen aus Hannover ist.
"Wir haben in Österreich vergangenes Jahr 25 Mio. Packungen verkauft. Jeder zweite heimische Kekskäufer hat zu Bahlsen gegriffen", freut sich Österreich-Geschäftsführer Erich Nepita. 2003 hat Bahlsen hierzulande den Marktanteil um 4,3% gesteigert. Der Umsatz in Österreich halte sich mit 30 Mio. Euro "auf stabilem Niveau". Insgesamt ist der Gesamt-Keksmarkt in Österreich etwa 78 Mio. Euro groß.
Für das laufende Jahr 2004 rechnet Bahlsen beim Gruppenumsatz nur noch mit einem Wachstum von 1 bis 2% und einem "leichten" Zugewinn bei den Marktanteilen. Auf genaue Prognosen wollte sich Werner M. Bahlsen hier nicht festlegen.