Diplomaten und Angehörige internationaler Organisationen, die ihre berufliche Laufbahn für ein paar Jahre nach Wien verschlägt, brauchen am Anfang nicht nur möglichst rasch eine Wohnung, sondern auch eine Bankverbindung. In der "International Community" der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) sind sie gut aufgehoben.
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75 Mitarbeiter kümmern sich in diesem Geschäftsbereich, der auch Führungskräfte internationaler Konzerne und Devisenausländer mit einschließt, um 36.000 Kunden und deren Vermögen von mehr als 2 Mrd. Euro. Bei akkreditierten Diplomaten hat die BA-CA einen Marktanteil von 80%.
"Es handelt sich dabei um eine sehr anspruchsvolle Klientel, die aus allen Teilen der Welt kommt und die Qualitätsstandards internationaler Großbanken gewöhnt ist", sagt der für das Geschäftsfeld verantwortliche Manager Fabio Fornaroli. Eines der Hauptprobleme der Neuankömmlinge sind mangelnde oder fehlende Deutschkenntnisse. Die BA-CA bietet daher Beratung in 15 Sprachen an. Das ist aber noch nicht alles: Die Mitarbeiter der "International Community" sind mehr als nur Kundenbetreuer mit Know-how in den klassischen Bankdienstleistungen. Sie zeichnen sich zusätzlich durch soziale Kompetenz aus und fungieren als "Relationship-Manager". "Es gibt zum Beispiel Kulturen, wo man sich nicht die Hand schüttelt oder es nicht üblich ist, im Beratungsgesprächen Getränke anzubieten", erzählt Fornaroli aus der Praxis. Dieses Wissen um fremde Gepflogenheiten trägt wesentlich zur Kundenzufriedenheit bei. Die Bank hilft aber auch bei der Wohnungssuche oder in Versicherungsfragen. Oder vermittelt schon mal auf Anfrage einen englischsprechenden Tierarzt.
"Wir verkaufen nicht nur Bankdienstleistungen, sondern auch das Image Österreichs im Ausland", betont der gebürtige Mailänder Fornaroli und weist auf die Funktion der BA-CA als monetäre Visitenkarte des Landes hin.
Zur Zeit gibt es acht Service Center der "International Community", im heurigen Jahr kamen ein Standort für Botschaften am Rennweg und einer für Devisenausländer am Stephansplatz dazu.