![Eine Illustration einer Frau mit Kopftuch.](https://media.wienerzeitung.at/f/216981/2500x1875/a87666ab3f/wz_podcast_header_fatima_storer.jpg/m/384x288/filters:quality(50))
Bei den Gesprächen zwischen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Präsident Wladimir Putin wurde auch in einer sehr wesentlichen Frage Übereinstimmung demonstriert: Zur Schaffung größerer Rechtssicherheit soll ein Doppelbesteuerungsabkommen demnächst der Duma vorgelegt werden.
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Über ein Investitionsschutzabkommen muss zwar weiter verhandelt werden, den Österreichern wird aber versprochen, dass sie in Europa unter den den ersten sein werden, mit denen ein solches abgeschlossen wird.
Bereits am Abend zuvor hatte WKÖ-Präsident Christoph Leitl erklärt, die von Investoren oft beklagte Rechtsunsicherheit böte sogar eine Chance: Österreichs kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hätten die Möglichkeit, ihre Flexibilität auf einem riskanten Markt, auf den sich andere nicht trauen, als Stärke einzusetzen. Die KMU sind denn auch nicht nur Gegenstand eines Memorandums, sondern auch Teil der Gespräche mit Putin. Weil solche Unternehmen in Russland völlig fehlen, wie Wirtschaftsminister Martin Bartenstein erläutert, soll Mittelstands-Know-How mit österreichischer Hilfe gefördert werden - ein "Jungunternehmer-Austausch" ist geplant.
Und noch einen Erfolg kann Schüssel nach Hause berichten: Der nach dem ersten BSE-Fall in Österreich gesperrte russische Markt soll noch im Laufe des Februar wieder unbeschränkt zugänglich sein.