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Mehr Ergebnis und weniger Umsatz bei Mutter | Linz Textil. | Wien. Der burgenländische Frottierhersteller Vossen hat den Turnaraound im zweiten Halbjahr 2006 geschafft und erwartet auch heuer einen "netten Gewinn", sagt Vorstand Wilhelm Haböck. Aufgrund eines schwächeren ersten Halbjahres verlief 2006 insgesamt noch leicht negativ. Der Umsatz belief sich vergangenes Jahr auf 25,6 Mio. Euro (2005: 23 Mio. Euro).
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"Wir wollen das Unternehmen neu aufstellen - weg von der Mengendenke und hin zur Qualitätsdenke", meint Haböck. Aus den Exportmärkten China, Australien und den USA hat sich Vossen zurückgezogen, weil dort die Umsätze zu dürftig ausgefallen sind. Ausgebaut werden soll stattdessen der Export nach Osteuropa. Etwa acht Prozent des Umsatzes werden derzeit in dieser Region gemacht, mittelfristig soll sich dieser Anteil verdoppeln, kündigt der Vorstand an.
Insgesamt liegt die Exportquote des Jennersdorfer Handtuchherstellers bei rund 76 Prozent, mit Abstand wichtigster Auslandsmarkt ist Deutschland. Hier setzt Vossen vor allem auf das sogenannte Shop-in-Shop-Konzept, mit dem das Unternehmen in großen Kaufhäusern präsent ist.
Derzeit steigt der Betrieb über dieses System in den holländischen Markt ein, und auch in russischen Kaufhäusern soll man in absehbarer Zeit durch Vossen-Shops bummeln können. Der Großteil der Investitionssumme von 2 Mio. Euro im Jahr, der von der Eigentümerin Linz Textil an Vossen fließt, geht für dieses Shop-System auf, erzählt Haböck.
Linz Textil startet im Sommer 2008 in China
Auch bei der börsenotierten Linz Textil AG stehen die Zeichen auf Umbau. Im ersten Halbjahr 2007 verringerte sich der Umsatz durch das "Restrukturierungsprogramm in den baumwollproduzierenden Einheiten" um rund 10 Prozent auf 77,5 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Das Ebit stieg dagegen auf 3,9 Mio. (2,7) Mio. Euro. Die geplante Produktionsstätte für Viskosegarne in China soll im Sommer 2008 starten.