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Positives meldet Leiterplattenerzeuger AT&S: Trotz schwachen Dollars hat das steirische Unternehmen seinen Umsatz nach den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2003/2004 (Beginn 1. April 2003) seinen Umsatz um 16% auf 237,7 Mill. Euro gesteigert. Der Gewinn stieg gleichzeitig im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29% auf 10,8 Mill. Euro.
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Für das Gesamtjahr 2003 rechnet Finanzvorstand Harald Sommerer mit einem Umsatz von rund 317 Mill. Euro. "Wir haben unsere Prognosen weiter nach oben revidiert, weil Asien hervorragend läuft, unsere Auftragsbücher voll und die Werke fast zu 100% ausgelastet sind." meint er am Dienstag vor Journalisten
Für das nächste Wirtschaftsjahr rechnet AT&S-Chef Willi Dörflinger mit einem Umsatzwachstum von rund 10% und einem weiteren, deutlichen Gewinnanstieg. Hauptsächlich wird der Leiterplattenhersteller durch seine Produktion in Asien wachsen. "Wir werden heuer rund 25% unseres Umsatzes in Asien produzieren. Dieser Anteil wird in den nächsten Jahren auf rund 50% ansteigen", meint Dörflinger.
Dörflinger wertet es als besonderen Vorteil von AT&S in zwei Regionen, in Europa und Asien, aufgestellt zu sein, aber: "Über den Dollarkurs freuen wir uns nicht. Wir hoffen, dass sich die europäische Zentralbank des Euro-Dollar-Wechselkurses annimmt. Die Situation ist für europäische Produzenten derzeit sehr schwierig im Preiskampf am Weltmarkt."
Obwohl das Wachstum fast nur noch aus Asien kommt, wird AT&S mehr als 5 Mill. Euro in Österreich investieren, in die Werke in Fohnsdorf und Fehring. Klagenfurt wird zum "Kompetenzzentrum für einseitige Leiterplatten" ausgebaut. Im Zuge dessen zieht sich AT&S aus einem Zulieferwerk in Ungarn zurück. "Wir machen niedrigere Lohnkosten in Ungarn durch höheren Automatisierungsgrad in Klagenfurt wett", meint Dörflinger.