Mit dem Vienna Dynamic Index (ViDX) startet an der Wiener Börse ein Index für wachstums- und technologieorientierte österreichische Unternehmen. Derzeit setzt sich der Wachstumsindex aus zehn | Unternehmen zusammen, für weitere am Börsegang interessierte solle der ViDX einen Anreiz darstellen, sagte Börsevorstand Stefan Zapotocky am Freitag.
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Durch die Zusammenfassung in einen segmentübergreifenden Index soll für Unternehmen eine Differenzierungsmöglichkeit und eine Benchmarking-Möglichkeit entstehen. Aufnahmekriterien sind neben der
Fließhandelsnotiz die Zugehörigkeit zu einer Wachstumsbranche wie Hard- und Softwareproduktion, Informationstechnologie, (Internet-Service und Consulting, Biotechnologie, Umwelttechnologie und
Telekommunikation.
Rückgerechnet hätte der ViDX seit Jahresbeginn bis April 2000 mit rund 80% performt und damit die vergleichbaren internationalen Werte, den Easdag-All Share (plus 13%) sowie den Nemax (plus
35%), deutlich überflügelt, rechnete Börsevorstand Erich Obersteiner vor.
Mit der Einführung des ViDX reagiere die Wiener Börse auf die jüngsten Fusionsentwicklungen in der internationalen Börsewelt. Der Wiener Markt biete den hier notierten Titeln den Vorteil,
mehr Aufmerksamkeit zu bekommen als an den großen Börseplätzen. Mit der Einführung des neuen Index ist auch ein Ende des österreichischen Wachstumssegmentes AGM abzusehen. Mit den beiden AGM-
Unternehmen soll in den nächsten Monaten eine Lösung ausdiskutiert werden.
Die Österreichische Volksbanken AG und die Centro Handelsbank bringen in den nächsten Tagen derivate Finanzprodukte auf den Markt, die auf dem neuen Index basieren.
Derzeit umfasst der ViDX folgende Unternehmen: Cybertron, BWT, Libro, AMS, BETandWIN.com, Jenbacher, Palfinger, UIAG, Hirsch Servo und SW Umwelttechnik.