Der Linzer Autor Walter Kohl über die schwierige Suche seiner Adoptivtochter nach ihrer leiblichen Mutter, deren schweres Schicksal, das Buch, das er darüber geschrieben hat - und welche Erkenntnisse und Emotionen das alles bei ihm ausgelöst hat.
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"Wiener Zeitung": Herr Kohl, Ihr jüngstes Buch, "Mutter gesucht", schildert die Suche dreier Schwestern - Tania, Iris und Tamara - nach ihrer Mutter, von der sie als Säugling bzw. als Kleinkind weggelegt worden waren. Eine der drei Schwestern, Tamara, ist Ihre Adoptivtochter. Was bewog Sie, diese Geschichte öffentlich zu machen?Walter Kohl: Obwohl sich der Stoff in hohem Maße zur Literarisierung eignet, hätte ich selbst eine Veröffentlichung nie forciert. Es war der Wunsch meiner Tochter, die Geschichte von ihr und ihren Schwestern niederzuschreiben. Auch Tamaras Schwester in Holland, Tania, war spontan damit einverstanden.
Wie schwierig war es, Patricia, die Mutter der drei Schwestern, ausfindig zu machen?
Einen Menschen zu finden, für dessen Existenz es kaum Anhaltspunkte gibt, ist sehr schwierig. Es ist Tanias Bemühungen zu verdanken, Patricia aufgespürt zu haben. Sie hat dafür auch verschiedene Suchdienste aktiviert, in Holland ist man da ziemlich firm. Eines Tages hat sie ganz aufgeregt angerufen: "Stell dir vor, unsere Mutter lebt!"
Man war sich nicht einmal sicher, ob sie noch am Leben ist?
Nein. Ihre Biografie kippte früh. Mit 13 Jahren geriet das bis dahin nette Mädchen aus der Bahn. Es ging nur mehr sporadisch zur Schule, riss immer wieder von zu Hause aus und kam dann nach Baumgartenberg, damals ein berüchtigtes Heim für schwer erziehbare Mädchen. Aber auch dort war sie nicht in den Griff zu bekommen. Schließlich entglitt sie in ein Leben, in dem sie sehr rasch erwachsen werden musste. Sie wurde in relativ kurzen Abständen dreimal schwanger. Das erste Mal mit sechzehn. Als sie ihre jüngste Tochter, Tamara, zur Welt brachte, war sie schwer heroinsüchtig und verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Drogenkurier.
Es dräut Schlimmes . . .
Ihre Mutter entschied über Patricias Kopf hinweg, Tamara dem Linzer Jugendamt zu übergeben. Tania, die erste Tochter, war mittlerweile von einem holländischen Paar adoptiert worden. Die zweite Tochter, Iris, lebte bei ihren Großeltern. Als ihr nun Tamara weggenommen wurde, die sie eigentlich behalten wollte, schmiss Patricia den Hut auf ihr bisheriges Leben. Sie war in der Folge über Jahre hinweg verschollen und galt als mutmaßlich verstorben.
Wo war sie in dieser Zeit tatsächlich?
Sie hatte zehn Jahre in Thailand gelebt und war dort sogar verheiratet. Mit einem hochrangigen Polizeioffizier, der sie weiterhin mit Heroin versorgt hat. Stoff, der zuvor Dealern abgenommen worden war. Nachdem ihr Mann von Paramilitärs erschossen worden war, kehrte Patricia nach Holland zurück. Sie ließ sich ins Methadon-Programm aufnehmen und absolvierte einen erfolgreichen Heroin-Entzug.
Es gibt in Österreich rund 100 Adoptionen pro Jahr. Sie und Ihre Frau haben im Jahre 1984 eine von diesen Adoptionen vollzogen und Tamara bei sich aufgenommen. Ist es schwierig, ein Adoptionskind zugewiesen zu bekommen?Das formale Procedere war damals einfacher als heute. Ausreichende Einkommensverhältnisse, gute Wohnsituation, intakte Ehe, einwandfreies Leumundszeugnis, und das war’s dann eigentlich schon. Keine Vorbereitungskurse wie heute. Wir waren etwa zwei Jahre als adoptionstaugliches Paar vorgemerkt. Als wir Tamara gesehen haben, gab es nicht den Funken eines Zweifels, dieses Kind aufzunehmen.
Auch nicht, als Sie erfuhren, dass die junge Mutter drogenabhängig war?
Nein, überhaupt nicht.
Tamara, so schreiben Sie, war ein entzückendes Kleinkind und auch noch ein unproblematischer junger Teenager. Was passierte dann?
Es begann zunächst harmlos: Sie kam verspätet von der Schule nach Hause: statt zu Mittag erst am Nachmittag, dann am Abend. Als sie das erste Mal über Nacht wegblieb, war das für uns eine Katastrophe. Ich habe das ganze Linzer Donauufer abgesucht, stets in der schrecklichen Erwartung, Tamara unter dem nächsten Strauch tot aufzufinden. Am nächsten Tag stand sie plötzlich vor der Tür.
Waren Sie erleichtert oder wütend?
Damals noch erleichtert. Aber dann blieb sie regelmäßig fort. Meine Frau machte nächtelange Streifzüge durch die Linzer Lokalszene, immer auf der Suche nach Tamara. Einmal war sie sogar eine ganze Woche weg. Eine ganze Woche unauffindbar!
Man ahnt, dass sie nicht im besten Milieu unterwegs war.
Und es zieht einen als Elternteil mit hinein. Einmal hätte ich mir mitten in der Linzer Innenstadt nahezu eine Rauferei mit einem polizeibekannten Dealer geliefert. Glückliche Umstände ließen es nicht dazu kommen.
Die Diskrepanz zwischen Ihrem damaligen Status als Redakteur einer bürgerlichen Zeitung und der Existenz, die Ihnen Ihre Tochter aufgezwungen hat, war groß.
Ja, tagsüber saß ich in Anzug und Krawatte mit den Spitzen von Politik und Wirtschaft zusammen, in der Nacht trieb ich mich in den übelsten Gegenden auf der Suche nach meiner Tochter herum. Des Öfteren vergeblich. Die Nächte, die sie unauffindbar weg blieb, waren für meine Frau und mich eine Qual.
Aber schlägt diese Qual, diese Sorge nicht irgendwann in Wut um?
Die schlägt sogar so stark um, dass man sich wünscht, das Kind möge nie mehr nach Hause kommen. Man wünscht sich, dass alles vorbei ist. Man wünscht sich ein Ende mit Schrecken.
Bereut man in diesen Augenblicken, dieses Kind adoptiert zu haben?
Nein. Man hat Schuldgefühle. Man zerbricht sich den Kopf, was man falsch gemacht hat, dass einen das Kind so ablehnt. Heute weiß ich, Tamara wollte uns testen. Sie wollte testen, wo die Grenze ist, jenseits der man hassen kann, was man liebt.
Tamara schafft es mit ihren Ausreißversuchen zweimal in die Medien. Schließlich wird Ihnen und Ihrer Frau das Sorgerecht entzogen. Tamara kommt zunächst in ein Heim, schließlich in eine sozialpädagogische Einrichtung für Jugendliche mit besonders hohem Betreuungsbedarf.
"Intensivgruppe" hieß das dort, de facto ein viereinhalbmonatiger Gefängnisaufenthalt für verhaltensgestörte Jugendliche. Wir mussten die oberösterreichischen Jugendbehörden klagen, um Tamaras Wegsperrung gerichtlich aufheben zu lassen.
Das Verhalten von Tamara und ihrer Mutter ist in ihren Jugendjahren frappierend ident. Ist diese Übereinstimmung in Anbetracht dessen, dass sich die beiden nicht gekannt haben und Tamara in ihrer Adoptivfamilie ja auch ein ganz anderes Vorbild vorgelebt bekam, erklärbar?
Ich glaube nicht an die Vererbung sozialen Verhaltens. Ich kann es mir nur so erklären, dass Tamara der negativen Erwartungshaltung ihrer Umwelt, das Kind einer drogensüchtigen Prostituierten zu sein, entsprach. Den problematischen Background ihrer biologischen Mutter haben wir niemandem verheimlicht. Tamara hat für ihre exzessiv ausgelebte Pubertät, in der sie allerdings anders als ihre Mutter niemals mit harten Drogen zu tun hatte, schwer gebüßt, aber sich doch einigermaßen gefangen. Sie hat später den Hauptschulabschluss nachgemacht und sich als Floristin ins Erwerbsleben integriert.
Sie haben in den letzten zwanzig Jahren zahlreiche Bücher veröffentlicht, für die ein hoher Rechercheaufwand notwendig war. Wie schafft man es, die Konzen-tration zum Quellenstudium und Schreiben aufzubringen, wenn die eigene Tochter die Familie nahezu aus den Angeln hebt?
Sehen Sie, wir sitzen hier in meinem Arbeitszimmer. Um es zu betreten, ist es notwendig, das Haus zu verlassen, weil es nur von außen zugänglich ist. Das schafft eine gewisse Abgrenzung. Wirklich Ruhe brauche ich zum Schreiben aber eigentlich nicht. Dafür habe ich zu lange als Journalist gearbeitet.
War das Schreiben zu einer gewissen Zeit auch Flucht?
Eindeutig ja. In den Neunzigerjahren, als Tamara ihre und unsere Grenzen laut und schrill auslotete, war die Recherche übers Internet noch nicht üblich. Es war noch ehrliche Archivarbeit vonnöten. Und da war ich froh, wenn ich ein paar Tage zum Beispiel im Dokumentationsarchiv gesessen bin . . .
. . . und Sie hatten ein schlechtes Gewissen gegenüber Ihrer Frau . . .
. . . die ich mit Tamara und all den Problemen allein gelassen hatte. Ja.
Haben Sie während der Recherchen Dinge erfahren, die Sie lieber nicht erfahren hätten?
Die größte Unsicherheit bestand gegenüber Patricia, weil uns ihre Geschichte ja völlig unbekannt war. Trotz ihrer Coolness, mit der sie über wüsteste Erlebnisse berichtete, entstand bei mir und auch bei meiner Frau eine Sympathie für sie. Sie war nicht mehr das Monster, das drei Kinder weggelegt hatte, sondern eine Frau mit einer nicht schönen und nicht leichten Lebensgeschichte.
Tamara war 23 Jahre alt, Tania dreißig, als sie ihre Mutter in einem Wohnwagen in einem belgischen Trailerpark zum ersten Mal sahen. Welche Beziehung konnten die Frauen zueinander finden?
Die Begegnungen waren im Vorfeld von unterschiedlichen Gefühlen geprägt. Unsicherheit, Neugierde und auch Hass. Die Frauen reagierten entsprechend ihrem Naturell: Tania einnehmend herzlich, Tamara ein bisschen misstrauisch. Patricia zeigte sich unterkühlt und sagte: "Es sind zwar meine eigenen Kinder, aber doch Fremde." Kein Wunder, dass Tamara meinte, sie hätte sich mit dem Lebensgefährten ihrer Mutter besser verstanden als mit ihr.
Und die dritte Schwester, Iris?
Seltsamerweise hat gerade Iris, die einzige, die bei ihren Großeltern in Linz und also im Familienverband aufgewachsen war, die größten Schwierigkeiten, sich im Leben zurecht zu finden. Sie ist psychisch krank und hat seit dem Kleinkindalter keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter.
Sie hat also an der Spurensuche ihrer Schwestern nicht teilgenommen?
Nein.
Welche Rolle spielen beim Versuch, die biologische Familie zu finden, die Väter?
So gut wie keine. Tania sagt sogar, dass sie über ihren Vater nichts in Erfahrung bringen möchte. Sie will nicht über alle ihre Wurzeln Kenntnis erlangen. Zumindest jetzt nicht.
Aber die Väter sind bekannt?
Patricia hat drei Männer genannt. Man kann ihr jetzt glauben oder auch nicht.
Glaubt ihr jemand nicht?
Tamara glaubt nicht, dass ihr Vater ein österreichischer Pharmavertreter ist, wie das ihre Mutter angibt. Sie vermutet, dass ihr Vater Nordafrikaner ist, was bei Pa-tricias damaligem Lebenswandel durchaus möglich wäre. Es scheint für Tamara durchaus reizvoll zu sein, über einen Teil ihrer Herkunft spekulieren zu können.
Haben Tamara und Tania den Kontakt zu ihrer Mutter aufrechterhalten?
Ja, Tamara auf Grund der Entfernung telefonisch.
Um eine Art Spurensuche, wenngleich in ganz anderen Dimen-sionen, geht es in Ihrem im Vorjahr erschienenen Buch "Das leere Land". Die Kritik lobte es als ein wuchtiges Epos, das den Bogen vom heiligen Severin über eineinhalb Jahrtausende bis in die Gegenwart schlägt. Die Hauptfigur ist ein österreichischer Autor, der nach Kanada geht. Warum?
Vordergründig, um die Biografie von Johann Georg Kohl zu schreiben, einem deutschen Reiseschriftsteller, der zur Mitte des 19. Jahrhunderts Nordamerika bereiste und die indigene Kultur, die gerade am Verschwinden war, zu erforschen. Tatsächlich aber auch, um den Wilden Westen kennen zu lernen. Ich gebe zu, ich konnte hier auch meine eigene Obsession für amerikanische Popkultur, Karl-May-Phantasien und das Reisen selbst hineinpacken. To be on the road ist noch immer ein herrliches Gefühl.
Das klingt jetzt ein bisschen nach einer wilden Melange. Tatsächlich ist dieser Roman aber trotz seiner Vielschichtigkeit klar gegliedert und übersichtlich. Den Indianermythen werden - die Hauptfigur ist inzwischen für die lukrative Mitarbeit an einer Landesausstellung in die Heimat zurückgekehrt - die christlichen Mythen der Völkerwanderungszeit gegenübergestellt.
Die Aufzeichnungen des heiligen Severin gelten als der einzige zeitgenössische Bericht über den Untergang der Nordprovinzen des römischen Reichs. Lässt man den naiven Wunderglauben einer Heiligenschrift weg, wollte Severin im fünften Jahrhundert die Abwicklung dieser Gebiete möglichst schadensfrei vollziehen.
Wiewohl das Geschehen eineinhalbtausend Jahre zurückliegt, liest es sich modern. Es könnte sich auch in Afghanistan nach "Nine-eleven" zutragen.
Als ich die Vita des Severin las, ein zweisprachiges Reclam-Heftchen, Latein/Deutsch, war ich nicht nur davon fasziniert, dass die beschriebene Gegend der Schauplatz meiner Kindheit war, sondern auch, weil ich vor meinem geistigen Auge sofort den heutigen Iran, Irak oder eben Afghanistan hatte.
Kombattanten, von denen man nicht weiß, unter welcher Fahne sie kämpfen. Vielleicht sind es auch Geiselnehmer, die vorgeben, einen Krieg zu führen, aber nur Christen entführen und für deren Freilassung Lösegeld kassieren wollen.
Der Heimatverlust als Hauptthema des Buches?
Unbedingt. Die romanische Bevölkerung Noricums wurde ebenso heimatvertrieben wie die nordamerikanischen Indianer.
Zu denen sich ein bosnisches Mädchen mit Rehaugen gesellt, das seine neue Heimat Österreich ebenfalls verlassen soll, weil seine Familie keine Aufenthaltsgenehmigung bekommt. Ist dieser Brückenschlag in die Gegenwart eine Geschichte über Arigona Zogaj?
Nein, es ist eine Geschichte über das Alt-Werden und das verkümmerte Sexualleben eines übergewichtigen Endfünfzigers. Sie schien mir am plakativsten erzählbar, wenn zwischen Mann und Frau ein großer Altersunterschied besteht.
Es gibt heuer eine bayrisch-oberösterreichische Doppelausstellung. Ist es Zufall, dass im Vorfeld ein Buch erscheint, in dem eine tragende Rolle der heilige Severin spielt, immerhin Landesheiliger von Bayern und Diözesanpatron von Linz?
Ja, absoluter Zufall. Von dieser Ausstellung wusste ich nichts, als ich vor fünf Jahren an dem Text zu arbeiten begann.
Thomas Karny, geboren 1964, lebt als Sozialpädagoge, Autor und Journalist in Graz.
Zur Person<br style="font-weight: bold;" /> <br style="font-weight: bold;" /> Walter Kohl, geboren 1953 in Linz, war bis 1996 Journalist (bei der "Presse") und lebt nun als freier Schriftsteller in Eidenberg bei Linz. Sein Werk umfasst zahlreiche Romane, Dokumentationen, Theaterstücke und Hörspiele.
Nach einem schweren Fahrradsturz verliert Walter Kohl seinen Geruchssinn. Angesichts der anderen, lebensbedrohlichen Verletzungen, die er sich bei dem Unfall zugezogen hat, scheint ihm sein Dasein ohne Geruchssinn zunächst eine durchaus annehmbare Perspektive. Erst nach und nach wird ihm die Tragweite dieser Beeinträchtigung bewusst. Nähe und Distanz geraten durcheinander, jede Art der direkten Kommunikation wird zur Herausforderung, das Erleben von Sexualität ist ebenso in Mitleidenschaft gezogen wie die Freude am Essen und Trinken. Walter Kohl hat in seinem viel beachteten Buch "Wie riecht Leben? Bericht aus einer Welt ohne Gerüche", das 2009 im Zsolnay-Verlag erschien, einen intimen und einzigartigen Bericht darüber geschrieben, was es bedeutet, wenn die Erinnerung an den Duft von Speck, Rosen und Feuer abhandengekommen ist.
Sein Buch "Mutter gesucht - Die Geschichte dreier ungleicher Schwestern", das in nebenstehendem Gespräch Hauptthema ist, erschien im Frühjahr 2012 bei Zsolnay. Die Chronologie einer Spurensuche versucht eine Frage auf die Antwort zu geben, ob man lieben kann, wenn man nicht selber von Anfang an geliebt wird. Das zweite vorgestellte Buch, "Das leere Land", erschien 2011 bei Picus.
"Ritzen", ein Drama über die Selbstbeschädigung Jugendlicher, lief höchst erfolgreich auf zahlreichen internationalen Bühnen und als Hörspiel. Zu Kohls wichtigsten Büchern mit dokumentarischem Inhalt zählen "Die Pyramiden von Hartheim", Edition Geschichte der Heimat; "Ich fühle mich nicht schuldig. Georg Renno, Euthanasiearzt", Zsolnay; "Nacht, die nicht enden will", Leykam.
Walter Kohl wurde u.a. mit dem Mira-Lobe-Stipendium (2003), dem Leipziger Hörspielpreis "Ohrwurm" (2004) und dem Österreichischen Jugendbuchpreis (2005) ausgezeichnet.