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War lustig, werde sauer . . .

Von Reinhold Aumaier

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Zwei Dinge sind es, die in letzter Zeit auffallend zunehmen. Einerseits die "unartige" Kunst mancher Politiker, gestellte Fragen net amal mehr zu ignorieren, sondern ihr zum x-ten Male aufgewärmtes Antwort-Gulasch zu kredenzen. Aber das ist ja nur ein herausbröckelndes Bausteinchen mehr im Zuge unseres Kulturverfalles anno 2000. Warum werden solche "Gespräche" nicht mit einem X als jugendgefährdend eingestuft? Für uns Comedy-gestählte Erwachsene wäre es durchaus denkbar und wünschenswert, dass die Fragesteller solch einer Kasperliade mit einem "Herr Doktor, Ingenieur . . ., danke im voraus für das Nichtzustande-kommen-Werden des Gesprächs!" vorbauen.

Gravierend nehmen in letzter Zeit auch Hautkrankheiten zu. Dass daran, in Verbindung mit vorhandener seelischer Labilität - zumeist die Ernährung schuld ist, macht(e) uns diese Woche die "Radiokolleg"-Reihe "Sauer macht lustig. Die energetische Wirkung unserer Nahrungsmittel weis. Ob unter Krebs oder Neurodermitis gelitten habende und von der Schulmedizin mehr oder weniger aufgegebene Patienten - stets war es die konsequent durchgezogene Ernährungsumstellung, die eine "heilende Hand" auflegte und für Rettung bzw. Gesundung sorgte. Hauptfeind Nr. 1 fürs Wohlbefinden: die "Giftküche" der Nahrungsindustrie. Das Denaturierte hat eine Mehrheit unter uns im Griff. Gegengifte tun not. Zum Beispiel in Form von musikalischer Rohkost. In der "Jazz Zeit" brachte Ö1 am Montag frisch improvisierte Klänge aus der Sammlung Essl in Klosterneuburg. Das Trio Müller, Essl jr. & Rordinger spulte mittels "Lünender Rohkost" unsere Gehörgänge ordentlich durch. Die nächste picksüße Melodei kommt bestimmt, Advent, Advent . . .