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Erfreut zeigt sich die Arge Zweirad über die rückläufige Tendenz bei den verletzten und getöteten Bikern im Jahr 2001 und führt dies auch auf die stark frequentierten Fahrsicherheitsprojekte zurück. Peter Huber, Obmann der Importeurvereinigung Arge Zweirad, fordert deshalb die Motorrad-"Warm-ups" als Dauereinrichtung. Verkehrsminister Mathias Reichhold kündigte an, das Thema Sicherheit für Biker zum Hauptthema der herbstlichen Infrastrukturtagung zu machen.
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Zu den Fakten: Die Zahl der Getöteten hat sich im Jahr 2001 um 7,7 Prozent (von 156 auf 144) verringert. Besonders deutlich unter dem Vorjahr liegt die Zahl der Todesopfer bei Mopedunfällen - minus 18,2 Prozent.
Die "Warm ups" hätten zur Verbesserung der Situation beigetragen, erklärte Huber in einer Pressekonferenz und forderte die Aktion, die vom Verkehrssicherheitsfonds des Verkehrsministeriums, vom Fahrzeughandel und der Arge Zweirad gesponsert wird, als fixe Institution. Das von ÖAMTC "Test&Training" entwickelte Programm wurde im heurigen Frühjahr, im zweiten Jahr des Bestehens, von rund 2.000 Motorradfahrern in ganz Österreich genutzt - es ersetzt rund 2.000 km Fahrpraxis auf der Straße. Schwerpunkte sind Bremstraining und Kurventechnik.
Kritik am Straßenbau und -zustand kam von der Motorrad Aktionsgruppe Austria (MAG), die vom Gesetzgeber ein höheres Sicherheitsniveau für Einspurige einfordert. Die Vorschläge: Doppelte Leitschienen, Anpralldämpfer, eine Alternative zu Bitumen sowie die Erlaubnis für Einspurige, Busspuren benützen zu dürfen. Nicht zuletzt sollte bei allen Verkehrsteilnehmern auf intensive Bewusstseinsbildung gesetzt werden, wie Bikers Projekt, eine Vereinigung zur Hebung der Motorradsicherheit, feststellte. Alleinunfälle machten in den vergangenen zehn Jahren etwa 41 Prozent aller Unfälle aus. Rund ein Viertel aller schweren Motorradunfälle werden durch Autofahrer verursacht. Zu geringer Sicherheitsabstand und Übersehen stellen die größte Gefahr dar.
Bis zum Herbsttreffen soll ein fertiges Paket mit möglichen Maßnahmen, Kosten und Unfallhäufungspunkten feststehen, kündigte Reichhold an und forderte die Experten zur weiteren Mitarbeit auf.
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