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Warmer Geldregen für die Republik

Wirtschaft
© WZ-Grafik: mozi; Quelle: Öbag; Illustration: stock.adobe.com / sstrichfiguren

Vor allem dank der Ausnahmesituation auf den Energiemärkten konnte die Öbag ihre Dividendenzahlung auf 1,56 Milliarden Euro verdoppeln.


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Die Staatsholding Öbag, die früher unter den Kürzeln Öbib und ÖIAG firmierte, hat dem Finanzministerium als ihrem hundertprozentigen Eigentümer kürzlich eine Dividende in der Höhe von 1,56 Milliarden Euro für das Jahr 2022 überwiesen. Wobei diese Summe allein 486 Millionen Euro an Sonderdividenden zweier Beteiligungsunternehmen enthält, die auf die Ausnahmesituation auf den Energiemärkten zurückzuführen sind.

Zum Vergleich: Für das Jahr 2021 hatte die Republik 766 Millionen Euro als Dividende kassiert. Das bedeutet somit, dass die jetzige Ausschüttung einer Verdoppelung entspricht.

"Das vergangene Jahr war von verschiedenen, teilweise überlappenden Krisen und Herausforderungen für die Unternehmen geprägt", erklärt Öbag-Chefin Edith Hlawati in einer Pressemitteilung. "Die deutliche Steigerung der Dividende spiegelt nicht nur die gute wirtschaftliche Entwicklung und die strategische Positionierung der Unternehmen wider, sondern leistet auch einen Beitrag zur Finanzierung der zahlreichen öffentlichen Aufgaben der Republik."

Insgesamt zehn staatliche Beteiligungen hält die Öbag in ihrem Portfolio. Die mit Abstand wichtigsten Beteiligungen betreffen die vier an der Wiener Börse gelisteten Konzerne OMV, Verbund, Telekom Austria und Post, deren Gesamtwert zum Ultimo 2022 bei gut 30,8 Milliarden Euro lag. Daneben ist die Öbag an sechs weiteren Firmen beteiligt, darunter die Bundesimmobiliengesellschaft BIG, die Casinos Austria und die APK Pensionskasse. Laut Öbag sichern die Beteiligungsunternehmen bundesweit rund 157.500 Jobs. (kle)