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Mehr für die Belegschaft tun und weniger jammern, sollte das Motto für Arbeitgeber lauten.
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Viele Unternehmen klagen darüber, kaum geeignetes Personal zu finden. Dabei müssen sich in puncto Fachkräftemangel oftmals die Arbeitgeber selbst an der Nase nehmen. Das eigene Recruiting zu optimieren anstatt zu jammern, beugt vielen Problemen vor und hilft, kompetente Arbeitskräfte zu finden. Wer die Situation für sich eher als Wettbewerb um die besten Fachkräfte begreift, übernimmt Verantwortung für sein Handeln, anstatt immer nur die Schuld in den Umständen zu suchen.
Branchenübergreifend mehren sich Personalverantwortliche, die unter dem Fachkräftemangel stöhnen. Dabei bringt es wenig, den Arbeitsmarkt schlechtzureden. Wer richtig sucht, Perspektiven bieten kann und gemeinsam mit der Belegschaft langfristige Ziele entwickelt, findet auch kompetentes Personal.
Um bei der Personalsuche zu reüssieren, ist es essenziell, jedem einzelnen Mitarbeiter dessen Bedeutung für das Unternehmen vor Augen zu führen und dadurch Wertschätzung zu vermitteln. Oft wird diese heutzutage, dort wo es möglich ist, durch Flexibilität bei den Arbeitszeiten und dem Arbeitsort ausgedrückt. In weiterer Folge ist es wichtig, die Talente der jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und durch regelmäßige Feedback-Gespräche die persönliche Weiterentwicklung zu unterstützen. Denn in Zukunft werden Jobs im Unternehmen entstehen, von denen man jetzt noch gar nichts weiß, und da sind ein hohes Maß an Mitgestaltungsmöglichkeiten und das Commitment der Belegschaft relevant.
Bei allem an den Tag gelegten Ehrgeiz und ambitionierten Zielen darf auch der Spaß bei der Arbeit beziehungsweise im Büro nicht zu kurz kommen. Denn nur wer Freude bei der Arbeit hat, kann auch gute Ergebnisse liefern. Letztlich geht es immer um das Miteinander und das Erreichen gemeinsamer Ziele. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten sich nicht fühlen wie ein weiteres Zahnrad in einer Maschinerie, sondern wie jemand, der mitgestalten und persönlich mit dem Unternehmen wachsen darf, kann und soll.
Arbeitgeber sollten keine Energie damit verschwenden, über die Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu lamentieren. Denn es bringt niemandem etwas, darüber zu klagen, dass man keine geeigneten Arbeitskräfte findet. Was es braucht, ist unternehmerisches Selbstbewusstsein, sich entsprechend attraktiv zu positionieren und auf allen Ebenen dafür zu sorgen, dass motivierte Personen die vorhandenen Jobs gerne annehmen, diese dann auch mit Überzeugung ausfüllen und sich weiterentwickeln. Wer oft und langfristig Probleme hat, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, muss sich selbst hinterfragen, ob das angebotene Gesamtpaket womöglich nicht attraktiv genug ist, und gegebenenfalls nachschärfen.