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"Ja, ich nenne das immer noch meine Heimat", hat er gesagt. Und "Österreich ist mehr als eine Skination!" Und dann hat Arnold Schwarzenegger bei der Ski-WM-Eröffnung noch gesagt: "Ich liebe Österreich!" Und dieser massige Mann mit dem leicht gespenstischen Lächeln hat dabei ein bisschen so ausgeschaut, als wollte er ein Stückchen davon abbeißen. Von diesem appetitlichen, schnitzelförmigen Land. Oder zumindest ein Stück vom steirischen Landeshauptmann.
Arnold Schwarzenegger ist also im Lande. Und das ist er jetzt für seine Verhältnisse schon lange. Was führt er im Schilde? Normalerweise kommt er für ein Stündchen, stattet dem Grab seiner Mutter einen Besuch ab, sagt - man wird das ja nie müde - "I’ll be back", twittert ein vor allem für seine amerikanischen Fans kurioses Foto aus der Kategorie Rural-Rustikales und ist schon wieder weg. Auf dem Weg dorthin, wo sich das wahre Leben abspielt. Weg von der Provinz in die große weite Welt. Aber diesmal ist alles anders. Schwarzenegger bummelt durch Österreich, als gäbe es kein Morgen. Als würde daheim keine prominente Frau und keine schillernde Filmkarriere auf ihn warten.
Ach so. Tut es ja auch nicht mehr. Es wirkt ja fast so, als wäre Schwarzenegger auf Wahlkampftour. Wann sonst geht man in eine Bibliothek? Vielleicht hat er längst bei Stronach angeheuert und Letzterer hat nur vergessen, es auszurichten? Oder aber er hat gelesen, wie die WM-Mottopartys in Schladming heißen. "Zeig der Zilli deinen Willi" oder "Huschiwuschi mit der Uschi". Da findet sich sicher einiges aus der Kategorie Rustikales zum Twittern.