Das Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Wien kooperiert mit der Universität für Bodenkultur. Das Ergebnis: Eine interdisziplinäre, mehrsprachige e-Plattform zum Thema Ökologie - "Media Nova Naturae".
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"Das Interesse war von beiden Seiten gegeben", berichtet der Projektleiter am Institut für Übersetzen und Dolmetschen oder - wie es jetzt heißt - "Zentrum für Translationswissenschaften" an der Uni Wien, Gerhard Budin, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
Die Boku habe sich an sein Institut gewandt, weil immer mehr Studierende aus osteuropäischen Ländern an Vorlesungen teilnehmen und so Fachwörterbücher benötigen. Die Dolmetsch-Studierenden andererseits müssen sich in bestimmte Fachbereiche einarbeiten, um in der Praxis diverse Übersetzungen zu üben. "Dadurch wird das Studium praxisnäher". Außerdem werde die Interdisziplinarität gefördert, betont Budin.
Die online-Plattform "Media Nova Naturae" soll ab Herbst den Studierenden, aber auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Sie wird Fachterminologie aus den Bereichen Ökologie, Forstwirtschaft, Geographie und Naturschutz in 12 Fremdsprachen anbieten, aber nicht als reines Glossar, sondern mit Bildmaterial, Verknüpfungen und Foren. Derzeit greifen bereits 30 Uni-Lehrgänge auf die Ressource zurück, so der Projektleiter.
Die multimedialen Lernpakete wurden von Studierenden an beiden Universitäten in Gemeinschaftsarbeit erstellt. "Wir haben die Sprachenkenntnisse und die Boku die Fachkenntnisse", so Budin. Oft hätten Begriffe überhaupt erst in einer der Fremdsprachen geschaffen werden müssen. "Es ist eine tolle gemeinsame Erfahrung!"
Für Budin ist Terminologie "der Schlüssel zum Wissen". Des weiteren erhöht die multimediale Komponente der online-Plattform den Lerneffekt.
Das erfolgreiche Projekt soll von den Translationswissenschaften auch mit anderen Instituten an der Uni Wien weitergeführt werden, bestätigt Budin. Viele online-Module aus "Media Nova Naturae" würden dafür übernommen. beo