Nicht weniger als den Wert der Welt an sich zu ermitteln, hat sich die UN-Plattform für Biodiversität zum Ziel gesetzt.
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Denn auch die Erde arbeitet. Und Arbeit hat einen messbaren Wert. Dass unsere Welt funktioniert, liegt nicht nur an einem ausgeklügelten menschlichen Netzwerk. Auch die Erde selbst trägt das Ihre bei. Und bietet dabei Services an, auf denen nicht zuletzt menschliches Leben basiert. Wälder filtern Wasser, Flüsse transportieren es weiter, Bienen bestäuben Blumen und andere Blüten, die vielfältige Pflanzenwelt produziert die Grundlagen für Ernährung, Kleidung und Medizin. Würde Mutter Natur all diese Leistungen in Rechnung stellen, wie viel würde das kosten? - Das stellt die UN-Plattform für Artenvielfalt in den Raum. Erste Ergebnisse sollen bis Jahresende vorliegen.
Ziel der Überlegungen ist jedoch nicht, der Erde Geld für ihre Leistungen zu zahlen. Und dadurch kein schlechtes Gewissen mehr für ihre Zerstörung zu haben. Die UN will mit der Aktion auch darauf hinweisen, dass es beim Thema Biodiversität und Artenvielfalt nicht um ein Problem des Umweltschutzes oder der CO2-Bilanzen geht, sondern um reale wirtschaftliche Faktoren, die die Grundlage unserer Gesellschaft bilden.
Den fixen Preis der Welt wird die Initiative wohl nicht zutage fördern. Denn der ist bekanntlich immer eine Frage von Angebot und Nachfrage.