Zum Hauptinhalt springen

Was passiert mit dem Taschengeld?

Von Christine Zeiner

Wirtschaft

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 20 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Für die zwölfjährige Nicole haben ihre Eltern vor einem Jahr ein Taschengeldkonto eingerichtet, auf das sie monatlich 20 Euro überweisen. "Das wird vor allem für Reitstunden ausgegeben. Braucht sie etwas für die Schule, bekommt sie Geld extra", erzählt Nicoles Mutter im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". "Am Anfang hat sie geglaubt, dass sie sofort alles abheben kann. Da muss man darauf hinweisen, dass das nicht so geht."

Eine andere Mutter berichtet: "Mein zehneinhalbjähriger Sohn kauft sich um sein Taschengeld - 9 Euro pro Monat - Sammelkarten. Das ist ein Gruppenzwang, weil die jeder hat." Seine achteinhalbjährige Schwester Beatrice, die 7 Euro im Monat erhält, sei hingegen viel sparsamer.

Die Mutter der zwölfjährigen Stefanie erzählt, dass ihre Tochter früher 10 Euro pro Woche an Taschengeld bekommen habe. "Davon hat sie sich einige Schulsachen selbst gekauft. Jetzt kriegt sie 6 Euro, damit sie lernt, knapper zu wirtschaften. Ich erinnere sie auch regelmäßig ans Sparen. Unter der Bettdecke wird manchmal nächtelang telefoniert - bis die Telefonwertkarte leer ist." Bis auf Beatrice besitzen übrigens alle genannten Kinder ein Wertkarten-Handy.