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Der Sport ist bekanntlich eine große Spielwiese der Eitelkeiten, und für einen gelungenen PR-Coup ist einem nichts zu schade. Da würde manch einer sogar den eigenen Namen verkaufen. Maria Scharapowa ist eine davon. Zwar hat die russische Tennisspielerin auch - anders als dereinst Anna Kournikowa, die vor allem dadurch berühmt wurde, dass sie zwar reich und schön, aber titellos war - sowohl Glamourfaktor als auch Erfolg (und Geld). Doch es darf halt immer ein bisserl mehr an Publicity sein. Also beantragte sie nun für die Dauer der kommenden zwei Wochen eine Namensänderung, bei den US Open will sie ihre Designerkleidchen unter dem Pseudonym "Sugarpova", unter dem auch eine von ihr kreierte Süßigkeit firmiert, spazieren führen. Eh, naja, süß halt.
Lieb scheint auch das neue Projekt von Bayern-Chef Uli Hoeneß, der dem in Haft befindlichen Brandstifter Breno eine Teilzeitarbeit gibt. Hoeneß ist ja für sein soziales Engagement bekannt. Blöd nur, dass die leidliche Steueraffäre dieses Bild zuletzt doch erheblich ins Wanken brachte. Aber was soll’s - jeder hat eine zweite Chance verdient, heißt’s in der vielzitierten Bayern-Familie. Natürlich kann man es den Bayern zugutehalten, dass sie einem jungen Burschen diese geben. Aber wozu unter diesem Rummel? Doch der Publicity wegen? Um Hoeneß aus der Schusslinie zu nehmen? Dann wäre es ein noch billigerer PR-Gag als eine kurzfristige Namensänderung.