Nach Tod von Gründer Hans-Peter Bierbaumer wird insolvente AG abgewickelt.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 12 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Kremsmünster/Steyr. Die Wasserstoff-Technologie-Firma Hydrogen Research AG um Hans-Peter Bierbaumer ist Geschichte. Der nach dem Tod des Firmengründers Bierbaumer eingesetzte neue Vorstand hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Das bestätigt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform. 24 Jobs gehen verloren.
Hydrogen Research befasste sich mit der Erforschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologie, insbesondere mit Heizungsprojekten, aber auch mit Wasseraufbereitung und Keramisierung sowie mit einem Müllprojekt. "Entgegen den Erwartungen konnte das Heizungsprojekt bisher nicht zur Serienreife entwickelt werden", heißt es im Antrag. Durch Bierbaumers Tod sollen sich auch die Gespräche mit Investoren zerschlagen haben. Aktuell verfüge die AG über "keine liquiden Mittel". Der Betrieb soll umgehend geschlossen werden.
Die Schulden
Laut Insolvenzantrag hat die AG rund 858.000 Euro Verbindlichkeiten. Laut Jahresabschluss 2011 wurden 2,06 Millionen Euro Verlust geschrieben, der Verlustvortrag betrug 4,9 Millionen Euro. Das gesamte negative Eigenkapital wurde mit 6,75 Millionen Euro beziffert. Finanziert soll der Betrieb mittels Privatdarlehen von Bierbaumer und anderen Investoren worden sein.
Das Vermögen
Laut Insolvenzantrag ist die Vermögenslage durch den Tod Bierbaumers unklar. Die Betriebsliegenschaft ist in Höhe von 1,3 Millionen Euro plus Zinsen und 150.000 Euro Nebengebühren an den Schweizer Karl Bischofberger verpfändet.