Wien. Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) schätzt die Chance auf eine Einigung der Bundesregierung in Sachen Wehrpflicht derzeit mit 50:50 ein.
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Sein Wunsch sei eine gemeinsame Lösung, über die man anschließend eine Volksbefragung abhält, betonte Häupl am Samstag einmal mehr im Ö1-"Journal zu Gast".
Damit könnte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dann "nicht die Mär in die Welt setzen", die Regierung setze sich über die Bevölkerung hinweg, so Häupl. Aus dem Verteidigungsministerium hieß es, die Chancen, dass die Sicherheitsdoktrin schon kommende Woche den Ministerrat passieren könnte, stünden "gut".
Erneut stellte sich der Stadt-Chef hinter Verteidigungsminister Norbert Darabos (S): Es sei "selbstverständlich" dessen "gutes Recht", seine Meinung darzustellen, wie es auch das gute Recht von Außenminister Michael Spindelegger oder Vizekanzler Josef Pröll (beide V) sei. Er traue Darabos die Sacharbeit "selbstverständlich" weiter zu, Chefsache müsse das Thema nur werden, wenn die Debatte "aus dem Ruder" zu laufen drohe.